Die 150-Millionen-Euro-Bürgschaft für die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin, der Konzernmutter der Mallorca-Airline Niki, ist von der Europäischen Kommission abgesegnet worden. Das berichten Medien in Deutschland. Niki ist Marktführer auf den Routen zwischen der Sonneninsel sowie Deutschland, Österreich, Schweiz.
Air Berlin begrüßte am Montag in einer Mitteilung die Entscheidung der EU-Kartellbehörde zugunsten des Staatskredits der Bundesregierung, der von der KfW-Bank (Kreditanstalt für Wiederaufbau) bereitgestellt wird.
Air-Berlin-Chef Thomas Winkelmann sagte: „Die zeitnahe Unterstützung durch die Bundesregierung hat entscheidend dazu beigetragen, dass Air Berlin trotz Insolvenz weiterfliegen kann. Dank der tatkräftigen Hilfe der Bundesregierung können wir die Investorensuche mit voller Kraft fortsetzen. Wir haben von Anfang an bei den Verhandlungen großen Wert darauf gelegt, so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten. Das gilt weiterhin.“
Der Generalbevollmächtigte der Fluggesellschaft, Frank Kebekus, sagte: „Die zügige Zustimmung der EU-Kommission zum Übergangskredit ist ein positives Signal für die Investorensuche."
Bis 15. September haben potenzielle Interessenten die Möglichkeit, ein Angebot für die Fluggesellschaft oder Teile des Unternehmens abzugeben.
Der Hintergrund: Die Airline hatte am 15. August einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Ohne die gleichzeitige Gewährung des Übergangskredits hätte jedoch der Flugbetrieb unmittelbar nach Einreichung des Insolvenzantrags eingestellt müssen.