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Niki-Übernahme droht zu scheitern

Archivfoto eines Niki-Fliegers am Flughafen von Palma. | Patricia Lozano

Die von der deutschen Lufthansa geplante Übernahme der Fluglinie Niki droht zu scheitern. Grund ist nach Informationen von Spiegel Online ein mögliches Veto der EU-Kommission in Brüssel. Niki gilt als attraktivste der noch aktiven Unternehmensteile der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin.

Das österreichische Portal heute.at zitiert den Chef der Flugsparte von Thomas Cook, Christoph Debus: "Normalerweise darf eine gescheiterte Gesellschaft nur dann von dem dominanten Anbieter übernommen werden, wenn es keine Alternative gibt." Das ist im Falle der Übernahme durch die Lufthansa-Tochter Eurowings nicht der Fall, vielmehr hätte es einige Alternativen gegeben, darunter den ehemaligen Besitzer Niki Lauda selbst.

Aktuell sind nach Spiegel-Online-Informationen 21 Niki-Jets im Einsatz, unter anderem von München, Düsseldorf oder Wien nach Mallorca. Die Lufthansa finanziert vorübergehend den Betrieb, bis zur geplanten Übernahme durch Eurowings. Wie die Online-Version des Nachrichtenmagazins weiterschreibt, würde die Lufthansa die Zahlungen an Niki zügig einstellen, wenn die EU keine Genehmigung erteilt - sofern sich kein anderer Käufer findet.

Die Folge wäre, dass die Flieger noch vor Weihnachten am Boden bleiben müssten und die Airline Insolvenz anmeldet. Rund weitere 800 Arbeitsplätze wären gefährdet.

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