Überraschung am Dienstagvormittag: Wie österreichische Medien berichten, übernimmt Billigflieger Ryanair 25 Prozent von Laudamotion. Zudem gibt es eine Option auf eine Mehrheit von 75 Prozent, und die Iren werden sich an den laufenden Kosten beteiligen.
Vorstandschef Niki Lauda wird weiterhin die Leitung bei Laudamotion behalten. Von Ryanair werden 6 Flugzeuge im Wet-Lease zur Verfügung gestellt, damit der umfangreiche Flugplan bewältigt werden kann. Insgesamt verfügt Lauda damit nun über 21 Maschinen. Mittelfristig soll die Flotte sogar auf 30 Flugzeuge anwachsen.
Vorbehaltlich der Genehmigung durch die EU-Kommission werden die Kosten für die 75-Prozent-Übernahme in einer Ryanair-Pressemitteilung auf unter 50 Millionen Euro beziffert. Im Übrigen sind im ersten Jahr weitere 50 Millionen für Start-Up-Kosten im operativen Bereich fällig. Ab dem dritten Jahr soll die Partnerschaft rentabel sein.
"Wir freuen uns, gemeinsam mit Niki Lauda seine Vision einer erfolgreichen österreichischen Low-Fare-Airline für den Linien- und Chartermarkt zu entwickeln. Bei Laudamotion kommt eine Airbus-Flotte zum Einsatz, das ist ein Projekt, das wir in der Ryanair Gruppe seit einigen Jahren verfolgen. Laudamotion wird von der Partnerschaft stark profitieren. Die Airline bekommt Zugang zur Ryanair-Flotte und zu unseren finanziellen Ressourcen. Laudamotion kann damit in einem Markt, der mit Austrian und Swiss von der Lufthansa Gruppe und ihren Hochpreistickets dominiert wird, rascher wachsen", so Ryanair-Chef Michael O'Leary.