Der Dachverband der Fluggesellschaften Iata macht sich Sorgen um das lukrative Sommergeschäft: Das vielerorts schleppende Impftempo lasse nicht erwarten, dass Reisebeschränkungen rechtzeitig aufgehoben werden, sagte Chefökonom Brian Pearce. "Das wichtige Fluggeschäft im Sommer ist in Gefahr."
Deshalb dürften die Fluggesellschaften in diesem Jahr noch höhere Verluste machen als im Dezember von der Iata erwartet. Er korrigierte die Verlustprognose für dieses Jahr von knapp 39 Milliarden US-Dollar auf 47 bis 48 Milliarden Dollar (rund 40 Milliarden Euro). Vor vier Monaten hoffte die IATA noch, dass der Flugbetrieb in diesem Jahr 51 Prozent des Niveaus von 2019 erreicht. Jetzt geht sie noch von 43 Prozent aus.
Hauptproblem seien die Reiseeinschränkungen in vielen Ländern. Es gebe aber auch einen Lichtblick: Passagiere stünden in den Startlöchern. "Wir haben gute Gründe, optimistisch zu sein", sagte Iata-Chef Willie Walsh. "Wir haben klare Hinweise, dass es starken Nachholbedarf gibt, sobald die Reisebeschränkungen gelockert oder aufgehoben werden."