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Eurowings-Personal will drei Tage in Streik gehen

Dem Flugpersonal werden harte und unfaire Arbeitsbedingungen zugemutet, so die Gewerkschaft Cockpit. | Marlies Schwarzin (pixelio.de)

| Mallorca |

Der Pilotenvereinigung Cockpit hat das Personal der deutschen Fluggesellschaft Eurowings dazu aufgerufen, vom 17. Oktober (0:00 Uhr) bis 19. Oktober (23.59 Uhr) in den Streik zu gehen. Cockpit zufolge sei das von der Lufthansa-Tochter vorgelegte Angebot zu einem Manteltarifvertrag unzureichend – aus dem Grund seien die Verhandlungen aus der Sicht der Fluggewerkschaft Cockpit, die sich für die Rechte von Verkehrspiloten und Flugingenieuren einsetzt, gescheitert.

Die hauptsächliche Forderung bleibt die Reduzierung der Arbeitsbelastung des Flugpersonals. Hierfür solle eine Begrenzung der maximalen Flugdienstzeiten und eine Verlängerung der Ruhezeiten erreicht werden.

Trauriger Rekord: Palmas Flughafen war spanienweit in diesem Jahr der Spitzenreiter bei den Flugverspätungen. (Foto: M. Walker/ pixelio.de)

Momentan sei Cockpit zufolge die Praxis der Billig-Airline, die Mitarbeiter der Flugcrew regelmäßig bis an die gesetzlichen Grenzwerte zu verplanen, was zu einer erheblichen Belastung führen würde. Die Gewerkschaft fordert daher, solche Spitzenbelastungen nur in Ausnahmesituationen zu akzeptieren, sie dürften aber nicht zur Regel werden. Die Vergütung des Cockpit-Personals ist momentan nicht Gegenstand der Verhandlungen.

Matthias Baier, Pressesprecher der Vereinigung Cockpit, sagte: "Dieser Streik wäre nicht notwendig, wenn Eurowings mit uns auf Augenhöhe verhandeln würde. Leider betreibt der Arbeitgeber Augenwischerei und scheint auf Zeit spielen zu wollen. Durch die völlig unzureichenden Angebote bleibt den Beschäftigten keine andere Wahl, als ihren Unmut über die Arbeitsbelastung in ihrer Airline durch einen Streik zu äußern und Druck aufzubauen. Wir bedauern die erheblichen Einschränkungen und Auswirkungen für die Fluggäste und wünschen uns, dass das Management der Eurowings schnellstmöglich auf uns zukommt, um diesen Konflikt beizulegen. Dafür muss ein vernünftiges Angebot her."

Im Laufe der vergangenen Wochen und Monate kam es immer wieder zu Streiks des Personals von Billigfluggesellschaften und des Flughafenpersonals. Auch Mallorcas Flughafen Son Sant Joan war dadurch oftmals von Annullierungen und Flugverspätungen betroffen.

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