Ausländische Investment-Fonds haben auf Mallorca und den Nachbarinseln im vergangenen Jahr Hotels im Wert von etwa einer Milliarde Euro ge- oder verkauft. Es seien 33 derartige Operationen registriert worden, teilte das Management-Unternehmen Colliers International am Mittwoch mit. Der durchschnittliche Zimmerpreis stieg deutlich, und zwar auf 168.800 Euro, in einigen Fällen sogar auf 500.000 Euro. Zählt man die Kanarischen Inseln, Andalusien, die Costa Brava und die Costa Blanca hinzu, liegt das An- und Verkaufsvolumen insgesamt bei fast 3,3 Milliarden Euro.
Die bekannteste Transaktion ist der Verkauf über den Investment-Fonds KKR & Dunas Capital von vier Hotels der Alua-Kette auf Mallorca an die Fattal Hotel Group. Auch der Verkauf der mallorquinischen Kette Ferrer Hoteles an den Cerberus-Fonds war im vergangenen Jahr ein herausragendes Ereignis.
Die aktivsten Fonds auf den Inseln sind HIP, Eurazeo aus Frankreich und PSP Investments aus Kanada. Die ausländischen Fonds besitzen bereits etwa 300 Hotels auf Mallorca und den Nachbarinseln. Das Volumen jeder An- und Verkaufsoperation betrug im abgelaufenen Jahr im Schnitt 15 bis 20 Millionen Euro. Bei manchen Operationen wurde jedoch die Grenze von 60 Millionen Euro überschritten. Der Verband der Kettenhotels ACH äußerte dazu, dass das Hotelangebot auf den Inseln äußerst attraktiv für Investoren sei. Pluspunkte seien die guten Flugverbindungen, das ausgebaute Gesundheitssystem und das hohe Niveau des touristischen Angeboits.