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Moratorium für den Bau und die Erweiterung der Yachthäfen auf Mallorca

Der Yachthafen von Cala d´Or an Mallorcas Ostküste aus der Vogelperspektive | Govern Balear

| Mallorca |

Im Zuge der Verabschiedung des neuen Hafenordnungsplans hat die balearische Landesregierung am Montag ein Moratorium für den Bau und die Erweiterung von Yachthäfen und Marinas auf den Weg gebracht. In den kommenden zehn Jahren dürfen auf dem Archipel keine neuen Liegeplätze im Wasser entstehen. Die Regionalregierung in Palma will damit den negativen Auswirkungen der Freizeitschifffahrt für Küste, Meer und der generellen Umwelt entgegenwirken. Vorausgegangen war dem neuen Ordnungsplan nach Angaben der Landesregierung eine entsprechende, unabhängige Umweltverträglichkeitsstudie in zahlreichen Häfen.

Das Moratorium stoppt damit insgesamt elf beantragte Projekte von Häfen zur Erweiterung ihres Liegeplatzangebotes. Auf Eis gelegt sind gleichzeitig mehrere eingereichte Anträge zur Installierung von Bojenfeldern in verschiedenen Buchten auf Mallorca und den Nachbarinseln.

Der neue Hafenordnungsplan auf den Inseln sieht neben dem Baustopp in den Marinas immerhin die Schaffung von temporären Bojenfeldern entlang den Küsten vor. Außerdem soll an Land die Ausweisung von Industrieflächen in Trockenliegeplätze innerhalb der Gemeinden vereinfacht werden. Damit können Boote und Yachten, die über einen längeren Zeitraum nicht genutzt werden, ihre Hafenplätze frei machen, um an Land zwischengelagert zu werden. Trockenliegeplätze sollen sowohl in der Nähe von Hafenanlagen als auch im Inselinneren ermöglicht werden.

Gegenwärtig umfassen die von der regionalen Hafenbehörde Ports IB direkt verwalteten Anlagen 47 Häfen und Marinas, 13 Bojenfelder sowie 13 Rampenanlagen auf den gesamten Balearen. Die Zahl der Rampen zum Trailern kleinerer Boote soll im Zuge des Hafenordnungsplanes jedoch noch erhöht werden. Außerdem will die Landesregierung das Angebot an Yachten-Timesharing mithilfe von Steuererleichterungen und Zuschüssen fördern. Potentielle Käufer und Eigentümer sollen damit angeregt werden, ihre Boote mit anderen Interessierten zu teilen, um sowohl Anschaffungskosten, aber vor allen laufende Kosten, wie Liegeplatz und Wartung, zu reduzieren.

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