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Palma ist (nicht nur) bei Schiffstouristen einfach zu beliebt

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"Zu viel des Guten” – in vielen Bereichen des Mallorca-Tourismus lässt sich mit diesen Worten die Ist-Situation beschreiben. Das betrifft auch die Urlauber, die mit Kreuzfahrtschiffen nach Palma kommen. Denn die reihen sich nicht an der Stadtmauer in eine Schlange ein und lassen sich nacheinander durchs Zentrum führen, sondern wollen alle gleichzeitig rein. Sie haben in der Regel ja nur einen Tag. Und die Altstadt ächzt. Der Kreuzfahrttourismus ist wichtig für Palma. Schon allein, weil er auch eine imageprägende Funktion hat. Bilder von der Aida-Taufe an diesem Freitag in Palma werden wieder um die Welt gehen. Viele Menschen träumen von Kreuzfahrten, auch wenn diese mittlerweile erschwinglich geworden sind. Und ein wenig verbindet man mit diesem Traum auch Palma. Gerade weil Kreuzfahrten wichtig sind, darf man die aktuelle Situation nicht einfach so hinnehmen. Sonst sehen die Mallorquiner die Schiffsurlauber eines Tages nicht mehr als Freunde, sondern finden die durch die Stadt strömenden Massen nur noch lästig. Damit das nicht passiert, muss man nach Lösungen suchen. Eine Variante wäre, dass man die Anzahl der Schiffe strikt begrenzt, zum Beispiel auf vier täglich. Aber traut sich tatsächlich ein Politiker diese Entscheidung zu? An dem Tag blieben dann vielleicht zwischen 5000 und 10.000 Menschen vor der Tür, die durch Palma bummeln wollen. Auch wenn der heutige Kreuzfahrttourist eventuell nicht mehr so viel Geld liegen lässt wie seine Vorgänger – es lohnt sich für die Destination immer noch. Das Dilemma lässt sich kaum lösen, solange Palma als tolle, erlebenswerte Stadt gilt – was die Bewohner ja auch mit Stolz erfüllt. Ein kleiner Schritt wäre, das Ausflugsangebot abseits von Palma attraktiver zu machen, damit sich die Urlauber mehr verteilen. Aber auch das würde nur der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein sein. Wie schön wäre es, wenn ein Traum wahr werden würde:Möge in allen Häfen, die aktuell aus Angst vor Terror gemieden werden, wieder Frieden und Sicherheit herrschen! Dann würde sich das Problem weitgehend von selber lösen. Autor: Nils Müller

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