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Durchstehen, was durchzustehen ist

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Es ist ein März, der so ganz anders als diese Monate in den vergangenen Jahren ist. Nicht ruhig und gemächlich wie ehedem geht es im Augenblick auf Mallorca zu, sondern eher nervös und ängstlich. Der die ganze Welt heimsuchende Coronavirus verschont auch die Insel nicht. 16 Fälle gab es am Mittwoch. Der unheimliche Keim aus Ostasien dringt auch im übertragenen Sinn in die Körper ein und macht einige Menschen panisch. Hamsterkäufe in Supermärkten soll es vereinzelt gegeben haben.

Dabei wäre Besonnenheit das Gebot der Stunde. Fakt ist, dass Mallorca nicht so stark von der Pandemie betroffen ist wie andere Gegenden. Fakt ist auch, dass die Krankheit wie auch die Influenza, über die jedes Jahr kurioserweise sehr gelassen berichtet wird, nur selten mit dem Tod endet. Und Fakt ist ebenfalls, dass man mit einer gewissen Vorsicht den Virus von sich fernhalten kann. Sich in Tagen wie diesen etwa zu sehr unter Menschen zu mischen, ist sicherlich unklug, sich in einen übervollen Bus zu quetschen, ebenfalls.

Dass am Mittwoch Versammlungen von mehr als 1000 Personen auf den Balearen untersagt wurden, ist angesichts des Ernstes der Lage eine absolut richtige Maßnahme. Doch die Schulen bleiben vorerst auf. Und am Flughafen wird bei Einreisenden nicht die Temperatur gemessen. Damit will man wohl erreichen – ein weises Vorgehen – dass entfesselte Angstzustände bei den Menschen nicht aufkommen.

Es ist unklar, wie sich das Ganze in den nächsten Tagen und Wochen entwickeln wird. Nachrichten aus China, wo die Epidemie vor Monaten begonnen hatte, machen aber Hoffnung. Dort geht die Ansteckungsrate anders als in Europa bereits zurück. Doch das ist weit weg. Auf dem Boden der Tatsachen hier auf Mallorca ist schon jetzt klar, dass die Pandemie wohl ein schwerer Schlag für die Tourismusbranche sein wird. Auch der bereits angeschlagenen Luftfahrtindustrie bekommt die Viruskrise nicht. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Auch die Corona-Epidemie und damit die Hysterie werden irgendwann überwunden.

Autor: Ingo Thor

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