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Konzertführer: Beethoven und Liszt auf der Künstlerfinca Can Brut

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Für gleich drei Konzerte haben Rudi Neuland und sein Organisationsteam den jungen russischen Pianisten Timofey Dolya auf die Künstlerfinca Can Brut verpflichtet. (Freitag, 18. und Samstag,19. Oktober, jeweils um 18 Uhr, sowie Sonntag, 20. Oktober um 12 Uhr).

Timofey Dolya wurde 1993 in Moskau geboren. Im Jahr 2017 schloss er sein Studium am Moskauer Staatlichen Tschaikowsky-Konservatorium ab. Von 2019 bis 2022 vertiefte der Künstler seine Fähigkeiten an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Seit 2022 studiert er an der Imola Piano Academy (Italien). Meisterkurse bei Sergei Dorensky, Dmitri Bashkirov, Alexander Sandler, und Stephen Kovacevich ließen seinen Stil reifen, der mit zahlreichen 1. und 2. Preisen sowie einer Handvoll Sonderpreisen bei internationalen Wettbewerben ausgezeichnet wurde.

An den Beginn seiner Konzerte auf der Künstlerfinca hat Dolya Beethovens Sonate Nr.13, op.27/1 gestellt. Die Sonate, auch als "Sonate quasi una fantasia" bekannt, wurde im Jahre 1800 komponiert und später im Jahr 1801 veröffentlicht. Diese Sonate ist Teil von Beethovens berühmten Klaviersonatenzyklus und umfasst insgesamt zwei Sätze. Die Entstehungsgeschichte von Beethovens Klaviersonate Nr. 13 zeigt den Übergang des Komponisten zu neuen und innovativen Gestaltungsformen. Beethoven bricht mit den traditionellen Konventionen der Sonatenform in dieser Komposition und gibt dem musikalischen Ausdruck eine größere Freiheit. Der Sonatencharakter wird durch die Anordnung der Sätze modifiziert, da sie nicht dem üblichen schnellen-langsam-schnellen Schema folgen. Stattdessen beginnt die Sonate mit einem langsamen Satz, der danach von einem schnellen Finale abgeschlossen wird. Diese unkonventionelle Struktur war zu dieser Zeit eine Neuheit und hat Einfluss auf die weitere Entwicklung der Sonatenform ausgeübt.

Im weiteren Verlauf des Programms spielt Dolya nach der berühmten Konzertetüde „Un sospiro« und „Vallées d’Obermann aus den Années de Pelerinage«von Franz Liszt drei Schubert-Transkriptionen: „Frühlingsglaube«, „Auf dem Wasser zu singen« und „Schwanengesang Nr.3 Aufenthalt«. Diese Transkriptionen stellen eine bedeutende Sammlung von Bearbeitungen der Werke Franz Schuberts dar, die Liszt als einer der bedeutendsten Pianisten und Komponisten des 19. Jahrhunderts geschaffen hat. Sie zeigen Liszts außergewöhnliche Fähigkeiten als Bearbeiter und Interpret, während sie gleichzeitig Schuberts originale Werke auf ein neues Niveau heben. Franz Schubert war einer der bedeutendsten Komponisten der Romantik, bekannt für seine lyrischen Melodien und emotionalen Ausdruckskraft. Liszt war ein Bewunderer von Schuberts Musik und sah es als seine Aufgabe an, Schuberts Werke für das Klavier umzuschreiben, um sie einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und ihre Schönheit und Tiefe zu verdeutlichen. Liszt nutzte seine virtuose Technik und sein kreatives Talent, um Schuberts Lieder in beeindruckende Solostücke für Klavier zu verwandeln. Dabei behielt er die Essenz der Originalmusik bei, während er sie mit seinem eigenen Stil und seiner persönlichen Interpretation bereicherte. Durch Liszts Transkriptionen erlangten Schuberts Werke eine neue Dimension, die ihr emotionales Spektrum erweiterte und ihre melodische Schönheit hervorhob. Liszts Sensibilität und tiefes Verständnis für Schuberts Musik ermöglichten es ihm, die Werke auf eine Weise zu präsentieren, die sowohl anspruchsvoll als auch zugänglich war, und somit ihre Schönheit und Komplexität zu vermitteln. – Karten für die drei Konzerte können Sie unter der Telefonnummer +34 690 2187 09 (auch WhatsApp) reservieren.

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