Anders als in Wien gehören die Neujahrskonzerte der Balearen-Sinfoniker nicht (fast) ausschließlich der Strauss-Dynastie. Auch am 1.Januar 2025 dirigiert Joji Hattori im Kongresspalast wieder Werke des 20.Jahrhunderts, unter anderem von Leonard Bernstein und Leroy Aderson. Für die junge Sopranistin Lauren Urquhart wird der Abend zu einem weiteren Höhepunkt in ihrer bisherigen Karriere. Das bereits erschienene Programmheft können Sie hier herunterladen.
Los geht’s natürlich mit Johann Straussens „Fledermaus«-Ouvertüre. Joji Hattori, Wahl-Wiener seines Zeichens, verfügt über genügend Wiener Schmäh, um sie österreichisch- zünftig in Szene zu setzen. Die junge Sopranistin wird denn auch das Zeug dazu haben, als (gespielte) „Unschuld vom Lande« – ebenfalls aus der „Fledermaus«- daherzukommen. Die sich anschließende „Frauenherz-Polka« stammt von Josef Strauss, einem weiteren año-nuevo-erprobten Mitglied des Strauss-Clans. Nach dem Schwippslied aus „Eine Nacht in Venedig« beenden dann die „Jagd-Polka« und das unverwüstliche „Meine Lippen küssen so heiß« von Franz Lehár den ersten Teil.
Mit einer Suite aus dem „Zauberer von Oz« (Harold Arlen) geht’s dann nach der Pause magisch weiter, gefogt von „Somewhere over the Rainbow«. Von Leroy Anderson wird dann die neckische „Waltzing Cat« erklingen. Ein Welthit aus Leonard Bernsteins „West Side Story«, Marias Song „I feel pretty«, sorgt danach für ein wenig Broadway-Feeling. Mit dem „Sandpaper Ballet« (Anderson) und „Girl in 14G« geht der offizielle Teil zu Ende. Aber es wäre kein Neujahrskonzert, gäbe es nicht mindestens noch den Donauwalzer und den Radetzky-Marsch als Zugabe. Wetten, dass? – Karten für Palma gibt’s hier, und auch für die Wiederholung in Manacor am 2.Januar können Sie online Tickets kaufen.