Die Entscheidung der spanischen Gesundheitsministerin Carolina Darias, ungeachtet der Corona-Entspannung die Maskenpflicht in Flugzeugen beizubehalten, hat für Kopfschütteln bei ALA, dem Fluglinien-Verband des Landes gesorgt. Das Ganze sei absurd, zumal kaum noch ein anderes Land in Europa daran festhalte, sagte der Chef der Vereinigung, Javier Gándara. Darias hatte sich bei ihrer kürzlichen Ankündigung, die Maßnahme weiter zu verlängern, auf Experten berufen.
Zuletzt wurde die Maskenpflicht in folgenden Staaten der EU abgeschafft, nämlich in Deutschland, Zypern, Italien und Portugal. Es könne nicht sein, sich auf Experten zu berufen, wenn in sämtlichen anderen Staaten Experten zur Aufhebung dieser Verpflichtung geraten hätten, so Javier Gándara weiter.
Die spanische Maskenpflicht in Flugzeugen gilt im Prinzip bei Flügen, die auf dem Gebiet des Landes starten oder landen. Faktisch hängt es inzwischen jedoch von den Fluglinien und den Flugzeugbesatzungen ab, ob sie von den Passagieren das Tragen des Utensils einfordern oder nicht. Die meisten belassen es bei einer Empfehlung.
Die Maskenpflicht in Flugzeugen war nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie im März 2020 eingeführt worden. Nach und nach schafften einige Länder diese aber wieder ab, ab der Schweiz war es schon im April möglich gewesen, ohne Maske in einem Flugzeug zu reisen.