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Schwarze Magie in Palmas Gomila-Viertel

Satanische Rituale und Tieropfer sorgen für Unruhe unter Anwohnern

Ungewöhnlicher Altar: Vor wenigen Tagen tauchte diese Flasche mit einem halbleeren Whiskyglas auf. Danaben brannten Kerzen. | Foto: Alejandro Sepúlveda

Wer in diesen Tagen in Palmas Gomila-Viertel oberhalb des Hafens unterwegs ist, könnte einem abgeschnittenen Hühnerkopf begegnen. Wie die Tageszeitung "Ultima Hora" berichtet, veranstaltet ein Anwohner des Viertels satanische Rituale auf offener Straße. Die Überbleibsel wie Kerzen, Blumen und Tierkadaver sind danach auf Gehwegen und an Türen zu finden.

Der Urheber dieser Rituale ist bekannt, es handelt sich um einen Anwohner, der aus der Dominikanischen Republik stammt und mittlerweile auf Mallorca lebt. Schon vor zwei Jahren hatte er in der Gegend rund um die Bellver-Burg Tiere geopfert und Kerzen aufgestellt. Gegenüber Nachbarn gab er an, diese Rituale zu Ehren seiner verstorbenen Großeltern zu veranstalten und um das Böse fernzuhalten.

Die Nachbarn kritisieren die Aktionen. Sie tragen dazu bei, das Viertel weiter verwahrlosen zu lassen. Gomila leide schon seit Jahren unter stetem Verfall. Außerdem sorgt man sich, die brennenden Kerzen könnten einen Brand in dem Stadtteil auslösen.

Manche Anwohner sehen sich sogar als Opfer der schwarzen Magie. So berichtet eine Anwohnerin, eine Rose, die sie auf der Straße fand, mit nach Hause genommen zu haben, um ihr Heim zu schmücken. "Danach passierten nur noch Unglücke: Der Fernseher ging kaputt, mir zerbrachen einige Dinge, und ich stürzte. All das ereignete sich, nachdem ich die Rose mitgenommen hatte." (zap/as)

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