Der Osborne-Stier in Algaida ist einmal mehr zum Ziel einer Farbattacke geworden: Diesmal prangt dort eine Liebesbotschaft. Zu lesen ist der Name „Judit", ringsherum gibt es zahlreiche rote Herzen. Immer wieder war das Werbesymbol in der Vergangenheit bemalt worden. Seit Dezember 2012 präsentiert sich der Stier zudem ohne Kopf.
Für mallorquinische Regionalisten ist der Stier ein Symbol des verhassten Gesamtspaniens. Aus diesem Grund wurde er wiederholt attackiert: mal wurden die Blechhoden abgefräst, mal das Gehörn gekappt. Schlimmer hätten selbst Stierkämpfer dem Tier nicht zusetzen können. Hinzu kamen immer wieder politische Botschaften auf die "Kuhhaut".
Der Eigentümer, die Brandy-Brennerei Osborne in Andalusien, hatte für 2013 eine Reparatur des "Toro" angekündigt. Sie unterblieb jedoch. Der einzige Wandel: Statt Politiparolen erglühen nun Liebesbekenntnisse auf dem wilden Stier. Wenn das kein Fortschritt ist ... (jm/as)
Mehr Motive aus der Vergangenheit des Toro sehen Sie in der MM-Fotogalerie links.