Der Mallorquiner Antonio Jesús Ruiz ist 34 Jahre alt, arbeitet im Marketing und lebt in Miami. Seit drei Tagen berichtet er auf Facebook und Twitter über die Situation in Florida, seitdem die Regierung die Evakuierung des Bundestaates wegen des Hurrikans Irma empfohlen hatte. In diesen Stunden trifft der Tropensturm auf das US-amerikanische Festland.
"Die Familie meiner Frau entschied sich, in der Stadt zu bleiben. Wir haben uns dazu entschlossen, auch nicht zu gehen. Jetzt hoffen wir nur, dass alles gut geht!" In Florida sind bislang zirka 6 Millionen Einwohner vor dem Jahrhundertsturm geflohen. "In meinem Viertel sind etwa noch 35 Prozent der Leute da", schätzt Ruiz.
Die meisten der Häuser in seiner Nachbarschaft seien vernagelt und mit Holzplatten geschützt, sagt er. "Man kann gar nicht wirklich sehen, ob da nun jemand auf den Hurrikan wartet, oder geflohen ist." Gleichzeit warnt Ruiz vor Panikmache. "Wir haben gute Fenster und Türen, sind mit Nahrung und Wasser ausgestattet und haben alle Anweisungen der Behörden befolgt." (cze)