Das balearische Gesundheitsministerium will das an Schulen verkaufte Essen stärker reglementieren. Dieses solle wieder mehr der "mediterranen Ernährungsweise" entsprechen, also mehr Obst und Gemüse und ungesättigte Fettsäuren enthalten. Mitte 2019 soll ein entsprechendes Dekret erlassen werden. Betroffen sind sowohl Menüs in Kantinen als auch Automatenwaren.
Marias Rámos, Generaldirektorin im balearischen Gesundheitsministerium, betonte, dass seit Einführung des Lebensmittelkontrollgesetzes 2012 bereits viele ungesunde Waren nicht mehr in Schulen gelangen. Da öffentliche Schulen Kontrollen vom Staat unterlägen, sei die Umsetzung dort bisher flächendeckender machbar als an Privatschulen. Diese stellen bisher eine Ausnahme. An der Universität biete man bereits bis zu 70 Prozent gesunde Lebensmittel an.
Ziel sei es, gesunde Ernährung für alle Heranwachsenden der Insel zu bieten, "vom Säugling bis zum Auszubildenden". Bereits im Juni wurde angekündigt, Fertig-Backwaren an Schulen verbieten zu wollen. Einer Studie aus dem Jahr 2018 zufolge leiden derzeit 15 Prozent der Schüler auf den Balearen an Übergewicht.
In einer Studie des spanischen Gesundheitsministeriums aus dem Jahr 2016 mit 11.000 befragten Kindern gaben nur 2,8 Prozent an, täglich zu frühstücken.