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Hathaway-Film mit Mallorca-Szenen im Kino

Anne Hathaway 2017 in Puerto Portals. | Ultima Hora

| Mallorca |

Als zum ersten Mal Puerto Portals auftaucht, schmeckt das Popcorn besonders intensiv. Ja, in der am Freitag im Rivoli-Kino in Palma als „Timadoras compulsivas” gestarteten Komödie „The Hustle” mit der elfengleichen Hollywood-Größe und Oscar-Preisträgerin Anne Hathaway („Les Misérables”, „Alice im Wunderland”) und der vollschlanken Australierin Rebel Wilson kommen die im Herbst 2017 unter fast vollkommener Geheimhaltung auf der Insel gedrehten Szenen gehäuft vor.

Puerto Portals wird aber als ein fiktiver Ort namens Beaumont an der Cote d’Azur verkauft. Die Crew hatte dort damals französische Schriftzüge auf Ladenlokalen für die Aufnahmen platziert und Fahrzeug-Kennzeichen aus jenem Land benutzt. Als während der Vorführung eine Balearia-Fähre hinten langsam von links nach rechts fährt, während Anne Hathaway im weißen Wow-Kostüm auf einer Terrasse sitzt, kommt beim Betrachter noch intensivere Freude auf.

In dem von nicht wenigen Kritikern wegen allzu klamaukig-oberflächlicher Szenen verrissenen, leicht verdaulichen Streifen, der sich um zwei auf reiche Männer spezialisierte Abzockerinnen dreht, spielt das geradezu monacohaft daherkommende Fünf-Sterne-Hotel Maricel eine besondere Rolle: Ob Handtücher, Geschirr und so weiter – immer wieder wird einem mit einem gewissen Nachdruck der Name der High-End-Herberge nahe dem famosen Mini-Strand von Cas Català in die Augen gerieben. Neben Puerto Portals und im Nordosten der Insel entstanden auch hier zahlreiche Außenszenen für den Film von Regisseur Chris Addison und Drehbuchautorin Jac Schaeffer. „The Hustle” ist im Übrigen ein Remake der Komödie „Zwei hinreißende Schurken” aus dem Jahr 1988 mit Steve Martin und Michael Caine, nur dass hier zwei Frauen betrügerisch aktiv sind.

Am Ende des Films trübt vor allem die spanische Synchronisation die Freude im Sessel des Rivoli-Kinos. Doch die fahrende Balearia-Fähre und der filigrane Habitus der Hathaway lässt einen dann doch mit Hochgefühl herausschreiten.

Auch in deutschen Kinos ist der Film angelaufen – unter dem Titel „Glam Girls – Hinreißend verdorben”.

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