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So erleben Mallorca-Familien die Ausgangssperre

Vater Bernardo steht hinten, Mutter Guillermina hat die kleine Mariana auf dem Arm. Vorne (v.l.) die weiteren vier Kinder: Tomás, Mercedes, Guillermina und Pepa. | privat

| Palma, Mallorca |

Schon für Singles und Pärchen ist es nicht einfach. Für Großfamilien erfordert die Ausgangssperre aber ein besonderes Maß an Anstrengung.

Guillermina und Bernardo Morell haben fünf Kinder: Tomás (9 Jahre), Guillermina (7), Mercedes (4), Pepa (2) und Mariana (2 Monate). Seit dem 15. März sind alle eingesperrt in ihrer 130-Quadratmeter-Wohnung in Palma. Wie steht man das durch? "Der Schlüssel zu einer guten Harmonie ist die Organisation. Eng damit verbunden ist jedoch die Flexibilität, was vielleicht widersprüchlich erscheinen mag, es aber nicht ist", sagt Bernardo. "Das Wesentliche ist, Prioritäten zu setzen."

"Zum Beispiel ist in der Schulzeit die kritischste Zeit der Vormittag. Das Wichtigste ist, sich anzuziehen und pünktlich zu sein.“ Momentan gehen die Kinder zwar nicht zur Schule, aber die Eltern versuchen, dem Tag eine feste Struktur zu geben, in dem die Älteren auch Verantwortung übernehmen, was ihnen gefalle.

Bernardo ist Vermessungsingenieur und Guillermina wird nach der Mutterschaftszeit wieder auf ihren Posten beim Arbeitsamt zurückkehren. Im Moment aber zählt nur die Familie und so lässt sich auch Positives aus der Sitiuation ziehen. "Die Kinder sind glücklich, bei uns zu sein. Für sie ist es das Wichtigste.“

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