Die Maskenpflicht im Freien auf Mallorca und in ganz Spanien könnte von Juli an wegfallen. Das stellte der Chefvirologe des spanischen Gesundheitsministeriums, Fernando Simón, am Montag in Aussicht.
Simón sagte: "Von Mitte oder Ende Juni, oder spätestens Anfang Juli an, ist eine Maske im Freien nicht mehr notwendig." Doch der 57-Jährige knüpfte seine Aussagen an Bedingungen. Die Corona-Zahlen in ganz Spanien müssten weiter abnehmen und die Menschen weiter Abstände einhalten.
Ob die Maskenpflicht an der frischen Luft wegfällt, entscheidet die spanische Zentralregierung. Simón hatte vor ein paar Wochen erklärt, dass eine Atemschutzmaske draußen "sehr bald" nicht mehr nötig sei. Wissenschaftler bezweifeln den Zweck.
Simón spricht sich dafür aus, bei diesem Thema für Spanien eine einheitliche Lösung zu finden. Zwei der 17 Autonomen Regionen, Castilla-La Mancha sowie Galicien, haben am Montag dafür argumentiert, die Outdoor-Maskenpflicht bald fallen zu lassen. Andalusien und die Balearen sind dagegen.
Die Ministerpräsidentin der Mittelmeerinseln, Francina Armengol, sagte, dass diese Lockerungsmaßnahme keine Priorität habe. Das überrascht, weil sich viele Urlauber, besonders aus Deutschland, umstellen müssen. In ihrem Heimatland müssen sie – abgesehen von Innenräumen – meist nur in Innenstädten Maske tragen. Deshalb gab es immer wieder Kritik.