Mitfieber-Alarm in Arenal: Am Donnerstagabend war die junge Insulanerin Sophie Frei bei der Casting-Show "The Voice of Germany" im Münchner Kindl zu sehen. Beim Public Viewing fieberten Familie und Freunde in stimmungsvoller Runde mit. Auch das Schweizer Gesangstalent selbst war anwesend.
Und Sophie strahlte. Ihre Mutter Manuela und ihr Vater Markus waren sichtlich stolz auf ihre Tochter. "Sie hat schon mit ganz jungen Jahren im Kinder-Musical mitgemacht und im Opernchor für Kinder mitgesungen. Musik wollte sie schon immer professionell machen", so Vater Markus Frei.
Im Münchner Kindl war eigens für den Event der Innenhof liebevoll dekoriert worden. Farblich perfekt abgestimmte Luftballons mit goldenen Herzen zierten den Tisch. Auf ihnen stand ganz groß "Sophie – The voice of Germany".
Und auch im Publikum waren alle dabei. Die Familie, Freundinnen, ja sogar Arbeitskollegen und Kolleginnen der Eltern und Freunde von Moritz, dem jüngeren Bruder Sophies, ließen sich die Show nicht entgehen. Aus Barcelona waren eigens zwei Freundinnen von Mutter Manuela angereist. "Wir sind seit heute morgen um 2 Uhr auf den Beinen! Das muss ich sehen!", sagte Francisca auf schnellem Spanisch. Genau so sahen das auch Freunde aus der Schweiz und aus Deutschland. Alle waren nur für diesen Event angereist, um mit Sophie zu feiern – egal wie es ausgehen würde.
Tatsächlich richteten sich an diesem Abend alle Augen gebannt auf die gerade ein mal 17-Jährige, die ihre Gäste bei einer kurzen Rede auf der Bühne willkommen hieß. Der Applaus ging dann schon los, obwohl die Show noch gar nicht begonnen hatte. Viele von Sophies Schulfreundinnen hatten sie bisher nie singen hören. "Doch!" rief eine junge Mallorquinerin in die Runde. "Sie hat doch mal bei der Talentshow in der Schule mitgemacht! Wisst ihr das denn nicht mehr?"
Die Frage konnten sie nicht mehr beantworten, denn dann ging die Show los. "Wir haben keine Ahnung wann Sophie genau dran kommt!" sagte Papa Markus, ein Glas Weizenbier fest umklammernd. "Das gibts doch nicht! Ich bin aufgeregter als bei den Blind Auditions hinter der Bühne! Und da war ich kurz vorm umkippen", beteuerte Manuela. "Auch die Aufzeichnungen haben wir noch nicht zu sehen bekommen! Das ging schließlich mehrere Stunden und es wurde sicher viel rausgeschnitten". Bruder Moritz nickte zustimmend, stolz auf seine große Schwester.
Und dann war Sophie endlich im TV zu sehen, die ersten Worte ihres Interviews gingen in Beifall und Gejubel unter. Alle Handies schnellten nach oben, das musste schließlich festgehalten und geteilt werden. Zunächst stellte sich Sophie vor und zeigte den Zuschauern die traumhafte Kulisse Mallorcas. Mehrere Gäste gingen dann noch einmal schnellen Schritttes nach draußen, schnell frisch machen oder eine Zigarette rauchen. Danach wagte sich keiner mehr von den Stühlen.
Eine Werbepause ging vorbei und es wurde still im TV und im Raum. Sophie warf ihrer Familie noch einen vielsagenden Blick zu, betrat die Bühne und stimmte das Lied "ABSDEFyou" von Gayle in kräftiger Stimme an. Sie zeigte eine überzeugende, selbstbewusste Körperhaltung, bewegte sich im Takt ihrer Gefühle und Musik mit viel Energie. Alles jubelte und grölte.
Dann waren Bilder der jubelnden Familie zu sehen, die beim Public Viewing im Münchner Kindl nicht weniger Rührung zeigte. Papa Markus tanzte in der aufgezeichneten Show und in der Runde auf Mallorca aufgeregt mit, wischte sich heimlich ein Tränchen aus den Augen.
Im TV hatte Sophie derweil den ersten Satz noch nicht zuende gesungen, da haute Rea Garvey schon auf den Buzzer. Sein Sessel drehte sich um, er sprang auf und tanzte mit. Die anderen Juroren ließen nicht lange auf sich warten. Sophie bekam einen verdienten "Vierer-Buzz", das heißt, alle Juroren waren von ihr überzeugt und wollten sie in ihrem Team haben! Selbst Peter Maffay zeigte sich beeindruckt von ihrer erfrischenden Art und gestand, dass er in ihrem Alter noch lange nicht so weit war. "Ich sehe Dich als Weltklasse-Sängerin", sagte Garvey gerade heraus und fügte hinzu: "Sag mir was ich machen muss und ich mach’s, damit Du in mein Team kommst". Dieser Satz löste natürlich ein Schmunzeln bei allen aus. Aber viel Überzeugungsarbeit musste Rea nicht leisten, denn für Sophie stand von Anfang an fest, dass sie sich mit ihm am besten identifizieren konnte.
"Na, wenn Sophie am Ende die Battles nicht gewinnt, muss ich mal ein Wörtchen mit denen reden und fragen was da schief gelaufen ist", meinte Schulfreundin Paula. "Sophie wird ein Star", war eine Freundin der Mutti überzeugt. "Sie ist schon ein Star – wir haben’s immer gewusst", war dann von mehreren Seiten zu hören. Die Gäste aus der Runde hatten keine Ahnung, wie der Abend ausgehen würde, denn Sophie und ihre Familie hatten einen Vertrag des TV-Senders unterschrieben, durch den sie auf keinen Fall verraten durften, wie es ausging. "Jetzt freue ich mich auf die Battles und das Wiedersehen mit den anderen Teilnehmern. Wir sind jetzt schon wie eine Familie und halten zusammen", so Sophies abschließendes Statement.