Aus die Maus. Das wirtschaftliche Mallorca-Standbein der deutschen Sängerin Melanie Müller, die zuletzt in den Medien wegen eine vermeintlichen Hitler-Grußes bei einem ihrer Auftritte in Deutschland für Schlagzeilen sorgte, ist abgesägt. Am Donnerstag entfernten Arbeiter das "Grillmüller"-Schild über ihrer Würstchenbude an der Playa de Palma auf Mallorca, berichtet die "Bild"-Zeitung. Auch der zweiter Stand in Peguera trage nicht mehr ihren Namen.
"Ich kann nicht sagen, was da gerade passiert. Aber die Stände gehören mir nicht mehr", zitiert "Bild" die Ex-Dschungelkönigin. Bei einem Auftritt vor einem Leipziger Motorradclub hatte Müller einen vermeintlichen Hitlergruß gezeigt, Handyaufnahmen von der Szene lösten Empörung aus. Dies soll aber nicht der Grund für die Schließung ihrer beiden Grillwurststände gewesen. Stattdessen soll es Streit mit den eigentlichen Pächtern der Imbissbuden gegeben haben: Müller wollte die Pacht wohl selbst übernehmen, was Grundstücksbesitzer Toni Pascual abgelehnt habe. Aus Müllers Imbiss soll nun eine Bar werden.
Der Zeitung sagte Müller, sie fühle sich ausgebootet, wie schon nach dem Ende ihrer einzigen Imbissbude in Deutschland am Leipziger Hauptbahnhof. Dafür machte Müller die angebliche Kriminalität in einem benachbarten Park verantwortlich: "Es gab nur Ärger! In Zukunft gehe ich nur noch Projekte an, für die ich mit meinem Namen stehen kann", sagte sie damals.