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Deutsche auf Mallorca

So bereiten sich deutsche Geschäftsfrauen in Port d'Andratx auf die Saison vor

Kurz vor den Osterfeiertagen machen sich vier deutsche Unternehmerinnen im Südwesten
 der Insel bereit, wieder zahlreiche Mallorca-Urlauber willkommen zu heißen

Nach mäßigen Besucherzahlen im Winter setzt Beate Bluhm darauf, dass bald wieder vermehrt Urlauber in ihrem Möbelgeschäft einkaufen. | P. Lozano

| Port d'Andratx, Mallorca |

Mallorca steht in den Startlöchern für eine neue Saison. Wieder sollen bisherige Buchungsrekorde geknackt werden, etliche Millionen Besucher auf die Insel kommen. Klassischerweise spülen die Osterferien die erste Urlauberwelle an und geben einen Vorgeschmack darauf, was im Sommer zu erwarten ist. Vier Frauen in Port d’Andratx sehen dem Saisonstart positiv entgegen. Mit viel Frauenpower fühlen sie sich im Hafen, der seit Jahren ein Touristenmagnet ist, am rechten Platz ...

„Wir sind ganz in unserer Wahlheimat angekommen, die Spanier behandeln uns respektvoll und liebenswürdig”, sagt Vanessa Henkel, die zusammen mit Partnerin Sonja Engel das „Hidden Kitchen” am Ende des Hafens betreibt. In ihrem Restaurant ist die Einkommensschere von Frauen und Männern beispielsweise kein Thema. „Ob ich eine weibliche Spülkraft habe oder eine männliche, das Gehalt ist das gleiche”, so Henkel. Bei der Bedienung im Lokal sehe es nicht anders aus. Gleicher Verdienst: Eine Tatsache, die für viele Frauen, egal wo sie wohnen, noch Zukunftsmusik ist. Das Konzept der Geschäftsfrauen geht auf, zufriedene Angestellte ziehen Gäste an: „Die Kunden reservieren schon jetzt für Ostern, um einen Tisch zu bekommen”, erklärt Engel. Einem erfolgversprechenden Auftakt scheint somit nichts mehr im Weg zu stehen.

Vanessa Henkel (l.) und Sonja Engel betreiben ein Restaurant. Gute Reservierungszahlen gibt es schon.

Beate Bluhm ist ähnlicher Ansicht. Seit drei Jahren betreibt die gebürtige Osnabrückerin einen Möbelladen in einer kleinen Seitengasse in Port d’Andratx. Nach einem Winter mit wenig Einnahmen spürt sie nun einen Wandel, der sich durch den Hafen zieht. Seitdem die kalte Jahreszeit überstanden ist, öffnen nun auch die Restaurants wieder ihre Türen für die Hafenbesucher. „Wir hoffen, dass sich die Zahlen der Hauptsaison des vergangenen Jahres wiederholen oder sogar verbessern”, sagt Unternehmerin Bluhm. Bei ihren Waren setzt die Unternehmerin auf handgefertigte Möbel und dänische Wohnaccessoires, die Nischenprodukte darstellen. Bluhm führt den Laden allein und steht dabei ihre Frau: „Es ist wichtig, sich abzuheben und auch unbekannte Marken anzubieten, das habe ich in meiner Zeit als Unternehmerin gelernt”.

Alles rund um den Hund: Rebecca Mohr vom "Dog Ambiente" hofft auf einen guten Neustart ihres Ladens im Hafen.

Eine weitere Geschäftsinhaberin ist Rebecca Mohr. Ihr Laden „Dog Ambiente” bietet ganzjährig Produkte für Hundeliebhaber an. „Noch ist es ruhig, aber langsam kommt wieder Bewegung auf”, sagt sie. Denn in den Wintermonaten sind deutsche Langzeiturlauber und Residenten meist die einzigen Kunden. Gerade ist Mohr aus dem Dorf Andratx in den Hafen gezogen. Hier hofft sie auf mehr Laufkundschaft auch in der weniger gut frequentierten Zeit. Hochwertige Materialien, Futter und Leckerlis aus natürlichen Inhaltsstoffen zählen zu ihren Topprodukten. Damit hebt sie sich von Konkurrenten mit ähnlichem Angebot ab. „Wir versuchen, auch den einheimischen Hundebesitzern ein Angebot an gesunden Snacks für ihre Vierbeiner nahezubringen”. Denn da gebe es noch Verbesserungspotential, sagt die zweifache Mutter.

Allen Frauen gemeinsam ist, dass sie sich in ihrer neuen Heimat angenommen fühlen. Sie blicken positiv gestimmt der Saison 2024 entgegen, die nun kurz davor ist, so richtig Fahrt aufzunehmen!

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