Die auf Mallorca heimische Hotelkette Meliá hat am Donnerstagabend mit einem feierlichen Event das 50-jährige Bestehen ihres am Paseo Marítimo befindlichen Hotels Palma Marina gefeiert. Unternehmenschef Gabriel Escarrer berichtete vergnügt und sachkundig über die Geschichte des 1974 eröffneten Baus mit seiner großen Terrasse und einem schönen Weitblick über den Hafen.
Der CEO sparte auch einige Anekdoten nicht aus: Eine handelte von der typischen Wendeltreppe im Innern des ehrenwerten Hauses, von der es anfangs geheißen hatte, dass sie alles andere als stabil sei, die aber nach 50 Jahren noch immer wie eine Eins steht. Andere alte Haudegen aus der Geschichte der Viersterne-Herberge, die früher unter anderem Palas Atenea hieß, plauderten aus dem Nähkästchen, während von Balkons in Badehosen gehüllte Touristen zuschauten.
Gereicht wurden den meist im feinen Zwirn erschienenen Gästen aus der Hotelbranche und den Politikern jede Menge Häppchen, Wein, und Champagner. Eine Musikband spielte klassische amerikanische Songs der 50er- und 60er-Jahre.
Die Wurzeln des Unternehmens reichen in das Jahr 1956 zurück, als der damals 21-jährige Gabriel Escarrer Juliá das Altair Hotel in Palma de Mallorca mietete. In den folgenden Jahren machte sich Escarrer die zunehmende Beliebtheit der Insel als Touristenziel zu Nutze und integrierte von Zeit zu Zeit immer mehr Hotels in sein Unternehmen Hoteles Mallorquines. In den 1960er und 1970er Jahren expandierte die Hotelkette auch geographisch, indem Hotels sowohl auf den Kanaren als auch auf den restlichen Balearen akquiriert wurden.
Im Jahre 1984 wurde die Hotelkette in Hoteles Sol umbenannt. Nur kurze Zeit später konnte sich das Unternehmen als größte Hotelkette in Spanien etablieren, nachdem die Akquisition der Hotasa Group erfolgreich gelungen war. Diese war an insgesamt 32 Standorten vertreten. Eine weitere Fusion fand drei Jahre später mit der Hotelkette Meliá statt, aus der dann die heutige Kette Sol Meliá hervorging. Der Zusammenschluss erhöhte die weltweite Präsenz der Hotelkette enorm, da sie nun auch in der Karibik vertreten war.