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Hitlergruß-Prozess um Ballermann-Sängerin Melanie Müller in den Startlöchern

Ab Anfang Juli wird sich die Künstlerin, die regelmäßig in diversen Lokalen an der Playa de Palma aufgetreten war, wegen des angeblichen Hitlergrußes und mutmaßlichem Drogenbesitz vor Gericht verantworten müssen

Melanie Müller hat in der Vergangenheit Grillwurst-Buden auf der Insel betrieben. Bis vor kurzem trat die Sängerin noch regelmäßig am Ballermann auf. | Archiv MM

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Die eng mit Mallorca verbundene Schlagersängerin Melanie Müller wird sich ab dem 2. Juli vor dem Amtsgericht in Leipzig verantworten müssen, weil sie öffentlich den Hitlergruß gezeigt haben soll. Wie deutsche Medien, darunter der Mitteldeutsche Rundfunk, die Sächsische Zeitung und die Jüdische Allgemeine, berichteten, sollte der Prozessbeginn wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen ursprünglich am 18. Juni losgehen. Da die frühere RTL-Dschungelkönigin zu dem Zeitpunkt krank war, wurde er verschoben.

Im Mai hatte die Staatsanwaltschaft Leipzig Anklage gegen die 36-Jährige erhoben, da sie in der Öffentlichkeit mehrfach den Hitlergruß gezeigt haben soll. Konkret beziehen sich die Ermittler dabei auf die Vorfälle in der Nacht zum 18. September 2022 in Leipzig. Die Ballermann-Sängerin hat daraufhin diese Vorwürfe und jegliche Nähe zu "Rechtsradikalen oder nationalistischem Gedankengut" zurückgewiesen. Dabei betonte sie, dass diese Geste lediglich eine Handbewegung gewesen sei, um das Publikum weiter anzuheizen.

Des Weiteren steht bei dem Gerichtsprozess auch der Besitz von Drogen im Raum. Laut der Anklage soll Melanie Müller im vergangenen August 0,69 Gramm Kokaingemisch und eine Ecstasy-Pille aufbewahrt haben. Für die Sängerin gilt bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung. Müller wurde im sächsischen Oschatz geboren. 2014 gewann sie die achte Staffel von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" und trat danach noch in zahlreichen TV-Formaten auf. Als Schlagersängerin tritt sie auf Mallorca vor allem in den Lokalen an der Playa de Palma und in Can Pastilla auf, darunter in der Madera-Beachbar und im Oberbayern.

Darüber hinaus hatte sich die Sängerin auf Mallorca ein zweites berufliches Standbein aufgebaut und betrieb Grillwurst-Buden auf Mallorca. Im März 2023 war bekannt geworden, dass ihr Grillwurst-Business auf der Baleareninsel ein Ende hat. Damals entfernten Arbeiter das "Grillmüller"-Schild über ihrer Würstchenbude an der Playa de Palma. Auch der zweite Stand in Peguera trägt seitdem nicht mehr ihren Namen.

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