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Deutsch-Franzose

"Fühle mich jeden Tag wie im Urlaub": Der Fitness-Coach von Evelyn Burdecki, Sarah Connor oder Leroy Sané im Interview

Steven Wilson war dreimaliger Westdeutscher und Französischer Bodybuilding-Meister. Davor hatte er als Sänger, Schauspieler und Musical-Darsteller gearbeitet

Steven Wilson trainiert einen Teil seiner Klientin im Fitnesscenter Megasport in Palma | Foto: P. Lozano

| Palma, Mallorca |

Mühelos zieht Steven Wilson sich an der Stange im Fitnesscenter Megasport in Palma de Mallorca hoch und absolviert innerhalb von Sekunden mehrere Klimmzüge. Die Bizepsmuskeln des Fitness-Coaches pumpen sich auf. Andere Fitnesstreibende werfen einen neidischen oder bewundernden Blick auf den Muskelprotz, der hier für ein Porträt von MM vor der Fotokamera an den Geräten pumpt. "Ich war vor einigen Jahren dreifacher Bodybuilding-Champion bei den Westdeutschen Meisterschaften und belegte auch in Frankreich den ersten Platz", erklärt er einer neugierigen, deutschsprachigen Schaulustigen, die direkt neben ihm trainiert.

Neben seiner Leidenschaft für Fitness hat der Deutsche, der sogar bei der Weltmeisterschaft IFBB einst den 3. Platz belegte, nun eine neue Liebe gefunden, und diese heißt Mallorca. "Ich habe zuvor zwei Jahre in Dubai gewohnt, was mir sehr gut gefallen hat. Doch die Stadt ist stark auf Luxus und Geld ausgerichtet, während Mallorca vollkommen anders ist. Die Menschen sind natürlicher und positiver." Auf der Insel wohnt Wilson in Costa d’en Blanes, was ihm Ruhe und Kraft vermittelt. "Früher kannte ich in erster Linie nur den Ballermann, doch diese Party-Szene interessiert mich überhaupt nicht mehr. An Mallorca liebe ich es, dass man sich hier jeden Tag wie im Urlaub fühlt, direkt aufs Meer schauen kann und das Wetter einfach belebt und Energie gibt." Derzeit pendelt Wilson zwischen seiner deutschen Heimat Düsseldorf und Mallorca, wo er mehr und mehr Wurzeln schlägt. 
Seine Klienten trainiert er neben dem Fitnessstudio Megasport auch im Fit Club Mallorca. Einen großen Teil seiner Kunden betreut er online und stellt ihnen neue Trainingsmethoden vor, wobei er seine Dienste über eine eigens entwickelte App ortsunabhängig anbietet.

In der am 21. Oktober erschienenen Sky-Doku "Being Burdecki" ist Wilson beim gemeinsamen Einkaufen mit Evelyn Burdecki zu sehen.

Wilson, der in Paris als Sohn togolesischer Einwanderer geboren wurde, hat sich in der deutschen Fitness-Szene einen Namen gemacht. In den vergangenen Jahren trainierte er internationale Stars wie den Musiker Lenny Kravitz, die Schauspielerin Vanessa Paradis, die Sängerin Helene Fischer und den Modedesigner Philipp Plein. Auch Prominente wie Sarah Connor, Verona Pooth, Sophia Thomalla, die Fußballer Leroy Sané und Eric Maxim Choupo-Moting sowie die Frau von Rudi Völler, Sabrina Völler, suchten ihn in Düsseldorf auf. In der Rheinmetropole hat er vor zwölf Jahren den deutschen TV-Reality-Star Evelyn Burdecki kennengelernt. Im Laufe der Zeit entwickelte sich aus der intensiven Trainer-Klienten-Beziehung eine Freundschaft mit der 37-jährigen Influencerin. "Wann immer Evelyn auf der Insel ist, trainieren wir zusammen. Sie ist fleißig und diszipliniert, doch sie isst auch für ihr Leben gerne", erklärte Wilson mit einem Augenzwinkern. Daher muss der Coach auch ein spezielles Augenmerk auf die Ernährung von Burdecki legen. Mit Burdecki entstand jüngst ein witziges Kurzvideo mit improvisierten Tanz-Moves im Tramuntana-Gebirge, das auf Social Media komplett viral ging. Und in der am 21. Oktober erschienenen Sky-Doku "Being Burdecki" ist Wilson beim Training mit dem TV-Star sowie beim gemeinsamen Einkaufen zu sehen.

Wilson beim Training mit Burdecki in Meeresnähe.

Zur Fitness ist Wilson über Umwege gekommen. "Ich komme ursprünglich vom Tanz her und habe eine Musical-Ausbildung absolviert. Anschließend habe ich als Sänger, Schauspieler und Musical-Darsteller gearbeitet." Neben seiner künstlerischen Tätigkeit hat er auch viel im Gym trainiert und wurde daher für die Bodybuilding-Bühne und Wettbewerbe angesprochen. Aus seiner Leidenschaft für den Sport ergab sich sein späterer Beruf als Personal Trainer.

Sein Sixpack wurde ihm übrigens nicht geschenkt: "In meiner Wettkampfphase trainierte ich bis zu sieben Mal die Woche, nun sind es drei bis vier Mal. Alle paar Monate gönne ich mir einmal eine Pizza, und Alkohol war nie mein Ding."

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