Spaniens Bad Bank Sareb wittert Geschäftsmöglichkeiten auf Mallorca und den Nachbarinseln. Grundstücke und halbfertige Bauruinen im Wert von einer Milliarde Euro sollen abgestoßen werden. Das berichtet die Tageszeitung Ultima Hora.
Das staatliche Geldinstitut, das im Zug der großen Wirtschaftskrise Immobilien von angeschlagenen Banken übernehmen musste, reagiert damit auf die seit Kurzem wieder etwas anziehende Nachfrage nach Wohnungen. Viele Jahre lang hatte die Bad Bank gar nicht erst versucht, solche Objekte auf den Markt zu bringen.
Nun wird offenbar darauf gehofft, dass sich Bauträger und Investoren engagieren. Bei Fachgesprächen in Palma de Mallorca wurden sie bereits über weitere Details informiert.
Privatleute werden voraussichtlich nicht in nennenswertem Umfang zum Zug kommen, da es sich zumeist um größere Volumina handelt. Der Schwerpunkt der Sareb-Grundstücke und Bauruinen liegt in Palma, Marratxí, Andratx und Llucmajor. Bei den Preisen, die bereits auf der Homepage veröffentlicht sind, handelt es sich um Verhandlungsgrundlagen auf Basis offizieller Wertschätzungen, die auch für die Bilanzierung angewendet werden. (mic)