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Luxus-Immobilien bringen mehr Geld als die Übernachtungssteuer

Der Verkauf von edlen Chalets und Fincas auf der Insel spült Geld in die Kassen der Finanzämter. | Archiv Utima Hora

| Mallorca |

Der Verkauf von 185 Luxus-Immobilien auf den Balearen hat dem Finanzamt im vergangenen  Jahr 61,8 Millionen Euro an Erwerbssteuer in die Kassen gespült. Die Immobilien hatten einen Verkaufspreis von jeweils über zwei Millionen Euro. 23 der Luxus-Häuser lagen preislich zwischen vier und sechs Millionen Euro, zehn Immobilien kosteten gar mehr als sechs Millionen Euro.

Die Steuereinnahmen durch die Luxus-Häuser sind damit höher als die Einnahmen, die die Balearen-Regierung in diesem Jahr mit der touristischen Übernachtungssteuer einzunehmen plant. Erwartet werden rund 60 Millionen Euro.

Wie die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora am Mittwoch unter Berufung auf eine parlamentarische Anfrage berichtet, wechselten im vergangenen Jahr 22.672 Immobilien den Besitzer. Der Verkaufswert lag bei insgesamt 4,2 Milliarden Euro. Das ist in etwa so hoch wie der Etat der Balearen für 2017.

Die Steuereinnahmen aus den Immobilienverkäufen summierten sich 2016 auf 364,7 Millionen Euro. Rein rechnerisch nahmen die Inseln damit jeden Tag eine Million Euro ein.

Die Immobilienerwerbssteuer wird fällig, wenn eine Wohnung, ein Haus oder ein Grundstück den Besitzer wechselt. Bei Verkaufswerten unter 400.000 Euro werden acht Prozent an Steuer fällig. Bei teureren Immobilien werden maximal 10,76 Prozent an Steuer fällig.

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