Die Vereinigung für touristische Vermietungen in Apartments und Wohnungen auf den Balearen (Aptur) hat eine Studie vorgelegt, die den Anteil der Gäste der touristischen Ferienvermietung am Urlauber-Gesamtaufkommen auf lediglich 15,3 Prozent beziffert. Mit diesem Ergebnis will Aptur gegen Aussagen zu Felde ziehen, die in der Ferienvermietung die ausschließliche Ursache für die Massifizierung der Besucher auf Mallorca und den Schwesterinseln sehen.
Für die Studie wertete der Verband offizielle Zahlen und Daten des Statistikamtes sowie der Tourismusministerien vom August 2016 aus. Demnach hielten sich im spanischen Hauptreisemonat des vergangenen Jahres 2,73 Millionen Urlauber auf den Balearen auf. Davon kamen 418.220 in der legalen wie illegalen Privatferienvermietung unter, was einem Anteil von 15,3 Prozent entspreche.
In den Hotels wiederum übernachteten der Studie zufolge 1,82 Millionen Gäste. Ihr Anteil am Gesamtaufkommen betrug 66,4 Prozent.
Der Anteil jener Urlauber, die weder in Hotels noch in der Ferienvermietung nächtigten, betrug Aptur zufolge 16,2 Prozent. Es handle sich um ausländische Immobilienbesitzer, die in den eigenen vier Wänden urlaubten (5,9 Prozent am Gesamtaufkommen). Hinzu kamen Reisende, die bei Freunden und Angehörigen schliefen (9,2 Prozent). 1,1 Prozent übernachteten in Wohnwagen, Zelten, oder per "Couch-Tausch".
(aus MM 29/2017)