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Neuer Impuls für Ferienvermietung in Palma

Der Oppositionspolitiker der bürgerlichen Regionalisten (Pi), Josep Meliá, ist neuer Chef des Stadtverbandes Palma. | Miquel Ángel Cañellas

| Mallorca |

Der Oppositionspolitiker der bürgerlichen Regionalisten, Josep Meliá, macht sich stark für eine "vernünftige Regelung", die eine Vermietung von Ferienapartments auch in Palma de Mallorca gestatten würde. Der Delegierte im Balearen-Parlament, der jüngst auch den Vorsitz seiner Partei Pi für den Stadtverband Palma übernommen hat, wirft Oberbürgermeister Antoni Noguera vor, über "kein klares Konzept" zu verfügen.

Anders als das Rathaus, das sich bereits im Vorfeld für ein grundsätzliches Verbot der touristischen Ferienvermietung in Mehrfamilienhäusern im gesamten Stadtgebiet von Palma ausgesprochen hatte, fordert Meliá eine Zulassung mit Augenmaß, insbesondere in den bei Urlauben gefragten Stadtvierteln. "In der Altstadt, an der Playa de Palma, am Paseo Marítimo oder im Santa-Catalina-Viertel wäre es vernünftig, einen bestimmten Anteil an touristischer Vermietung zu gestatten, und zwar mit klar geregelten Begrenzungen", sagte Meliá im einem Interview mit der spanischen MM-Schwesterzeitung Ultima Hora, das in der Montagsausgabe erschien.

Die vermieteten Immobilien müssten von hoher Qualität sein und sich in das urbane Umfeld ihrer Viertel gut integrieren, ohne Verzerrungen am Markt hervorzurufen, plädierte der Politiker, der hofft, dass seine Partei in der kommenden Legislaturperiode im Stadtrat erstmals wieder Sitze erringen könnte.

Meliá hielt Bürgermeister Noguera vor, zunächst ein pauschales Verbot verkündet zu haben und nun "den Rückwärtsgang einlegen" zu wollen. "Jetzt ist die Rede davon, dass je nach Viertel eine Vermietung gestattet werden solle, mal ja, mal nein."

Der Stadtrat und der Inselrat von Mallorca sind nach wie vor damit befasst, einen inselweiten Plan mit Zonen auszuarbeiten, in denen die touristische Ferienvermietung von Kommune zu Kommune unter bestimmten Bedingungen legalisiert werden könne. Die Pläne sollen frühestens im Dezember bekanntgegeben werden.

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