Der Umsatz mit Luxusvillen im Südwesten Mallorcas war noch nie so hoch wie 2017. Das geht aus einem Marktbericht hervor, den das Immobilienunternehmen Mallorca Gold mit Sitz in Son Rapinya (Palma) Ende Februar vorgestellt hat. Eine weitere Aussage: Die Preise steigen weiter.
Untersucht wurde das Immobiliensegment, auf das Mallorca Gold selbst spezialisiert ist: Villen ab zwei Millionen Euro. Der Bericht, so Geschäftsführer Daniel Waschke, basiere auf eigenen Quellen. Da viele teure Objekte bei allen führenden Maklern angeboten werden, wisse man ziemlich genau, welche Immobilien verkauft worden seien.
Diesem Bericht zufolge wechselten in den Gebieten Son Vida, Portals, Bendinat, Sol de Mallorca, Nova Santa Ponça, Camp der Mar und Port d’Andratx Immobilien im Wert von knapp 800 Millionen Euro den Besitzer (Vorjahr 675 Millionen Euro, plus 13 Prozent). Der Umsatzrekord bedeutet aber nicht, dass mehr Villen verkauft wurden, denn der Durchschnittspreis der verkauften Häuser – knapp fünf Millionen Euro – lag um 23,5 Prozent über dem der Verkäufe im Vorjahr (rund vier Millionen Euro).
Laut Waschke werden sich die Preise weiter nach oben entwickeln. Denn es werde immer schwieriger, Bauland zu finden, zumal Son Vida und Teile der Calvià-Küste derzeit von einem Moratorium für Baugenehmigungen betroffen seien. „Das Motto lautet renovieren, statt viel Zeit mit der Suche nach Bauland zu verschwenden”, so Waschke.
Aus den untersuchten Gebieten ragte wieder einmal Port d’Andratx heraus: Allein dort wechselten nach Informationen von Mallorca Gold Immobilien im Wert von mehr als 300 Millionen Euro den Besitzer (plus 10,5 Prozent). Der Durchschnittspreis der verkauften Villen kletterte von 5,4 auf sechs Millionen Euro.
(aus MM 8/2018)