Der Immobilienmarkt in Palma heizt sich zunehmend auf. Grund ist das steigende Interesse aus dem Ausland. Vor allem Käufer aus Deutschland erwerben komplette Gebäude in der Innenstadt und in angrenzenden Vierteln, um sie anschließend in Luxusimmobilien für Kunden aus Mittel- und Nordeuropa zu verwandeln.
Nach Angaben hiesiger Immobilienentwickler lagen die deutschen Investitionen im vergangenen Jahr bei über 100 Millionen Euro. Die aufgekauften Immobilien werden in 100 bis 200 Quadratmeter große Wohnungen verwandelt, die anschließend zur Miete oder zum Verkauf angeboten werden. Jüngstes Beispiel ist der Erwerb des Gebäudes, in dem sich die Casa Catalana befand, zum Preis von 5,6 Millionen Euro.
Hintergrund dieser Entwicklung ist die wachsende Nachfrage aus Deutschland nach hochwertigen Zweitwohnungen im Zentrum von Palma. Die verbesserten Flugverbindungen in Sommer und Winter befeuern diesen Trend.
Seit Anfang 2017 vereinnahmen ausländische Immobilienunternehmen wie Taylor Wimpey oder Inmoglaciar den Immobilienmarkt auf der Insel. Nach einem Bericht von Ultima Hora hatten sie zunächst Madrid, Málaga und Valencia im Visier. Zurzeit sind die Balearen ihr vorrangiges Ziel, da dort die Immobilien- und Grundstückspreise noch erschwinglich sind. Der Höhepunkt dieser Entwicklung wird für Ende des Jahres vorhergesagt.