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Gesa–Gebäude geht zurück an den Stromkonzern Endesa

Das Gesa-Hochhaus mit den Parzellen davor. Die Wiesenstücke und das Gebäude gehen an den Stromkonzern Endesa zurück. | Teresa Ayuga

| Palma de Mallorca |

Das Rathaus von Palma beugt sich einem Gerichtsurteil und macht einen komplizierten Tausch von Grundstücken an Palmas erster Meereslinie von 2009 wieder rückgängig. Dadurch geht das sogenannte Gesa-Hochhaus, der ehemalige Sitz des Stromerzeugers, zurück an den Alteigentümer, den Stromkonzern Endesa. Das teilte Palmas Baudezernent José Hila am Mittwoch mit.

Der nun anstehende Besitzerwechsel des Gebäudes ist bedingt durch die Rückgabe von drei Grundstücken. Auf der östlichen Parzelle befindet sich das Hochhaus, westlich davon sind zwei weitere Parzellen angesiedelt (auf denen heute lediglich Gras wächst).

Zwei weitere vom Rathaus in der Vergangenheit geschaffenen Stadtparks an den Außenenden des Straßenblocks sind von dem Gerichtsurtel nicht betroffen. Sie verbleiben im Besitz der Stadt, das heißt, diese zwei Grünzonen samt Bäumen, Sträuchern und Spielplätzen bleiben bestehen.

Nach Hilas Worten ist nicht sicher, ob die Stadt das Hochhaus vollständig zurückgeben muss oder vielleicht nicht doch einzelne Stockwerke behalten kann. Das müsse erst noch von Experten geprüft werden. Auf den anderen zwei Parzellen kann Gesa/Endesa vorerst keine neuen Gebäude errichten. Gegen Bauvorhaben sprechen nach Hilas Worten die Aussetzung aller Genehmigungen sowie der derzeitige Flächennutzungsplan der Stadt. Letzterer lasse sich auch nicht ohne die Zustimmung des Stadtrates abändern. "Unser Wille ist, dass auf den Parzellen eine Grünzone geschaffen wird", betonte Hila.

Die Vorgeschichte des Deals um die Filetstücke an Palmas Meeresfront: Im Jahre 2003 hatte es so ausgesehen, dass auf der vollkommen verwahrlosten Industriebrache rund um das Gesa-Hochhaus neue Wohnblöcke mit Luxuswohnungen samt Meerblick errichtet werden sollten. Sie hätten indes wie ein Riegel zwischen der Stadt und dem Meer gewirkt. Im Jahre 2009 leitete die Stadtverwaltung eine Kehrtwende ein: Endesa erhielt für seine Parzellen städtische Grundstücke in zweiter und dritter Linie. Genau dieser Schritt wurde jedoch 2017 von einem Gericht für ungültig erklärt. Diese Parzellen gelangen nun wieder in den Besitz der Stadt zurück.

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