Die Wirtschaftskrise infolge der Corona-Pandemie auf Mallorca lässt die Mieten für Geschäfte und Lokale im Zentrum von Palma teils deutlich in die Tiefe rauschen. Mitunter werden bei Neuverträgen Nachlässe von bis zu 50 Prozent und mehr registriert, berichtete die spanische Tageszeitung Ultima Hora am Sonntag unter Berufung auf das Maklerunternehmen Gesmorent. Gleichwohl erweise es sich als schwierig, neue Mieter zu finden.
Ein Beispiel: Allein in der beliebten Fußgänger- und Einkaufsstraße Sant Miquel in Palmas Altstadt seien 15 Ladenlokale zu finden, an denen Schilder wie "Zu vermieten" oder "Zu verkaufen" hängen. Auch in den Einkaufs- und Geschäftsstraßen wie dem Carrar Unió oder der Jaume III sei Angebot vorhanden.
Wie der Gesmorent-Manager Chechu Osinalde berichtet, gibt es in der Sant-Miquel-Straße Einzelfälle, in denen die Ladenmiete von 8000 Euro pro Monat auf 3000 Euro abgesenkt wurde. Dies seien allerdings nur vorübergehende Nachlässe, die vertraglich für lediglich zwölf Monate gelten. Nach Ablauf des Jahres würden sich Eigentümer und Mieter zusammensetzen und die Situation neu bewerten. "Es ist der Moment für Verhandlungen", resümierte der Makler.