Der eher als unspektakulär bekannte Ort Sa Pobla im Norden von Mallorca erlebt derzeit einen unerwarteten Immobilienboom. Verglichen mit 2019 und 2020 ist die Zahl der Anträge für Lizenzen deutlich gestiegen, wie die Gemeinde meldete. 145 hatte es demnach im Jahr 2020 gegeben, in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres waren es bereits 106.
Dabei handelt es sich vor allem um Pläne für Ferien- und sogar Luxuswohnungen. Der Boom bedeutet für Sa Pobla einen unerwartet hohen Geldsegen für die Gemeindekassen.
Bürgermeister Llorenç Gelabert erklärt sich die Entwicklung mit der Nähe zum Meer des Ortes und günstigen Grundpreisen. Die Nachbargemeinden Alcúdia und Pollença seien bereits gesättigt.
Sa Pobla ist eine eher arme Gemeinde mit Bewohnern zum großen Teil aus dem nordafrikanischen Raum, die in der Landwirtschaft arbeiten.