Wer derzeit eine Ferienimmobilie auf Mallorca kaufen möchte, dem steht im Vergleich zum Vorjahr ein deutlich geringeres Angebot zur Verfügung. Dies ist eines der Ergebnisse einer unabhängigen Marktstudie im Auftrag des Immobilienunternehmens Porta Mallorquina Real Estate. Und ein Ende des Immobilien-Booms auf Mallorca sehen Experten laut einer Pressemitteilung vom Donnerstag nicht.
Inselweit ermittelten die Marktforscher einen Quadratmeterpreis von durchschnittlich rund 5.300 Euro. Dies entspricht einer Steigerung um 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2021: 5.080 Euro). Damit zeige sich, dass die Corona-Pandemie keinen Einfluss auf die Nachfrage nach Ferienimmobilien auf Mallorca habe, so Porta Mallorquina.
Inselweit sind Luxusimmobilien den Angaben zufolge besonders gefragt. Das durchschnittliche Preisniveau in diesem Segment reiche von rund 6.250 Euro pro Quadratmeter im Zentrum bis 9.860 Euro im Südwesten. Für eine Luxusimmobilie würden hier bereits fast 10.000 Euro pro Quadratmeter gefordert.
Im Vergleich zum deutschen Immobilienmarkt sind die Preise auf Mallorca laut Porta Mallorquina immer noch niedrig – sowohl verglichen mit den führenden sieben Städten als auch mit den Ferieninseln Norderney und Sylt. Gemäß dem IVD-Wohn-Preisspiegel 2021/2022 liegen die Preise für Häuser in Deutschlands Spitzen-Städten im gehobenen Segment zwischen 4.000 Euro und 13.300 Euro pro Quadratmeter, wobei München hier preislich allen anderen Städten weit voraus ist. Die deutschen Inseln liegen preislich zwischen 6.400 Euro und 11.200 Euro. In den Regionen Mallorcas werden im gehobenen Segment zwischen 3.150 Euro und 5.900 Euro je Quadratmeter verlangt.
Die führenden Maklerunternehmen der Insel bieten laut Porta Mallorquina derzeit rund 3.750 Wohnobjekte an. Dies entspreche einem Rückgang um rund 18 Prozent zum Vorjahr. Auffallend sei, dass im Südwesten, der seit Jahren teuersten Region, das Angebot sogar um 32 Prozent zurückging.