Nach mehreren Jahren ist nun der Weg frei für den Abriss von zwölf im Jahre 2005 illegal errichteten Apartments in der Luxussiedlung Cala Llamp im Südwesten von Mallorca. Ein Richter gab jetzt nach Informationen der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" der zuständigen Gemeinde Andratx recht. Zuletzt hatten die Besitzer der Immobilien Einspruch eingelegt.
Schon im Jahr 2017 hatte es ein Urteil gegeben, dass die Entfernung dieser Jahre zuvor offiziell genehmigten Bauten vorschrieb. Die Eigentümer zahlten bis zu 600.000 Euro für ihre Luxusapartments. Für die Genehmigung zeichnete der später inhaftierte Bürgermeister Eugenio Hidalgo verantwortlich. Damals klagte die Umweltorganisation GOB als Erste gegen den Komplex, der auf offiziell nicht urbanisierbarem Grund errichtet worden war. Die Baulizenz wurde nachträglich aberkannt.
Seit Jahren verärgert über die Zustände rund um die Gebäude sind die Anwohner. Neben Plünderern, die in den Apartments ständig Baumaterialien und Ausstattungsgegenstände entwendeten, wurden die Wohnungen auch von Hausbesetzern oder jugendlichen Gruppen frequentiert, die dort Partys veranstalteten.
Der Fall erinnert an die vier Häuser in Llucalcari in der Gemeinde Deià, die vor etlichen Jahren abgerissen werden mussten, was für ein großes Medienecho sorgte. Sämtliche Eigentümer waren Deutsche. Die Bauten befanden sich mitten in der Serra de Tramuntana und hatten Meerblick