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Marktreport: Immobilienpreise auf Balearen weiter richtig hoch

Laut Engel & Völkers entdecken immer mehr ausländische Langzeitmieter Mallorca

Highclass-Immobilien stehen bei Investoren weiterhin hoch im Kurs. | Eduardo Marquez // Theory4

| Mallorca |

Die Immobilienpreise auf Mallorca und den Nachbarinseln sind auch im vergangenen Jahr hoch geblieben – trotz weltweiter Unsicherheiten und leicht sinkender Durchschnittspreise im Luxussegment. Nach Angaben des aktuellen Marktreports des Maklerunternehmens Engel & Völkers lag der Verkaufspreis bei der Hälfte aller über das Unternehmen vermittelten Immobilien über einer Million Euro. Besonders gefragt waren Villen in exklusiven Lagen wie Son Vida auf Mallorca oder Vista Alegre auf Ibiza.

Markt bleibt stabil – Rekord bei Baubeginnen

Insgesamt wurden 2024 laut spanischem Notarverband mehr als 15.500 Immobilienverkäufe auf den Balearen abgewickelt – ein Plus von 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit bleibt der Markt auf stabilem Niveau. Gleichzeitig erreichte die Zahl der Baubeginne mit 3649 den höchsten Stand seit zehn Jahren. Besonders stark wuchs laut dem balearischen Architektenverband der Bau von erschwinglicheren Mehrfamilienhäusern – mit einem Anstieg von 18 Prozent.

Ein auffälliger Wert im Marktbericht: Der Immobilien- und Bausektor macht laut regionalem Statistikamt IBESTAT inzwischen rund 23 Prozent der regionalen Wirtschaftsleistung aus – ein im Vergleich zu anderen Regionen Spaniens überdurchschnittlicher Anteil.

Starke Nachfrage, besonders bei ausländischen Käufern

Das Unternehmen Engel & Völkers meldete auf den Balearen 495 eigene Immobilienverkäufe im Gesamtwert von 838 Millionen Euro – ein Anstieg um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Durchschnittspreis der vermittelten Objekte lag bei rund 1,7 Millionen Euro. Das sei ein Rückgang von vier Prozent, vor allem wegen geringerer Verkäufe im obersten Preissegment.

Internationale Käufer dominieren nach wie vor den Markt: 59 Prozent der über Engel & Völkers abgewickelten Käufe entfielen 2024 auf deutsche Käufer, gefolgt von Briten (12 Prozent) und Schweizern sowie Schweden (jeweils 5 Prozent). Das Unternehmen verzeichnete Käufe aus über 20 Ländern – ein Indikator für die ungebrochene internationale Anziehungskraft der Inseln.

Langzeitmieter entdecken Mallorca

Neben dem klassischen Zweitwohnsitz-Trend verzeichnete Engel & Völkers auf Mallorca einen Anstieg langfristiger Mietverträge um 60 Prozent in den letzten fünf Jahren – vor allem in Palma. Auch außerhalb der Hauptstadt stieg der Anteil langfristiger Mieten auf bis zu 40 Prozent. Viele Familien würden demnach zunächst zur Miete wohnen, bevor sie sich für einen Kauf entscheiden.

Während die Durchschnittspreise in Palma laut Grundbuchamt seit 2020 um 32 Prozent gestiegen sind, reicht die Preisspanne für Villen auf Ibiza inzwischen je nach Lage von 1,2 bis 5,5 Millionen Euro. In der exklusiven Wohngegend Son Vida auf Mallorca wurden laut Engel & Völkers Höchstpreise von bis zu 7,5 Millionen Euro erzielt. Auf Menorca lagen die Spitzenpreise in Mahón bei bis zu 1,85 Millionen Euro – in Ciutadella sogar bei bis zu 2,5 Millionen Euro.

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