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Quadratmeterpreis so hoch wie noch nie: Ausländer kaufen weniger Immobilien auf Mallorca

Das Grundbuchamt hat jüngst die Zahlen der Transaktionen des ersten Quartals dieses Jahres veröffentlicht: Aktuell kaufen so wenig Ausländer Wohnungen und Häuser wie seit der Pandemie nicht

Zwanzig Prozent der insgesamt 3898 im ersten Quartal auf den Balearen getätigten Käufe entfielen auf Einfamilienhäuser. | Josep Bagur Gomila

| | Palma, Mallorca |

Die Kammer der Katasterbeamten hat Statistiken für das erste Quartal dieses Jahres veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass der Anteil der Immobilienkäufe durch Ausländer auf den Balearen auf den niedrigsten Stand seit der Pandemie gesunken ist. Dafür verantwortlich gemacht wird der kontinuierliche Preisanstieg der Wohnungen und Häuser: Ende März lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis auf Mallorca und den Nachbarinseln bei mehr als 3800 Euro, der höchste Wert in der Geschichte der Region.

Im ersten Quartal dieses Jahres betrug der Anteil der Immobilienkäufe durch Ausländer 30 Prozent. Der Grund für die Zurückhaltung liegt in den gestiegenen Immobilienpreisen, die sich in den ersten drei Monaten von 2025 um zehn Prozent verteuerten. Gleichzeitig ist die Gesamtzahl der Käufe und Verkäufe zwischen Januar und März dieses Jahres um fast sechs Prozent gestiegen im Vergleich zum letzten Quartal von 2024. Insgesamt wurden 3898 Transaktionen auf den Balearen registriert.

Teuerste Immobilie auf einschlägigem Portal kostet fast 40 Millionen Euro

Die meisten Einfamilienhäuser werden von Ausländern gekauft. Ein Blick auf das Immobilienportal Idealista vermittelt einen Eindruck von den Preisvorstellungen für diese Art von Immobilien. Auf Mallorca werden mehr als 19.000 freistehende Häuser und Villen angeboten, von denen ein Drittel einen Preis von über einer Million Euro hat. Die teuerste Immobilie, die derzeit zum Verkauf steht, wird in Son Vida für 39,3 Millionen Euro angeboten, bei einem Quadratmeterpreis von 3200 Euro. Die zweitteuerste befindet sich in Pollença, wo die Eigentümer 30 Millionen Euro verlangen, bei einem Quadratmeterpreis von 2200 Euro.

Die Registerbeamten geben zum ersten Mal einen Prozentsatz für die geografische Herkunft der ausländischen Käufer an. Es war bereits bekannt, dass die meisten Käufe von Deutschen und Einwohnern des Vereinigten Königreichs getätigt werden, aber die Statistik enthält weitere Details: So gibt es beispielsweise mehr Käufer aus Südamerika als aus Nordamerika. Auf südamerikanische Käufer entfielen 0,60 Prozent der Transaktionen, auf nordamerikanische Käufer 0,57 Prozent. Afrikaner kauften 0,79 Prozent aller verkauften Immobilien. Von der Gesamtsumme entfielen 21,57 Prozent auf Käufe von EU-Bürgern und 4,76 Prozent auf Bürger mit Wohnsitz in anderen europäischen Ländern, wie zum Beispiel dem Vereinigten Königreich.

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