Ein Eigenheim auf Mallorca zu kaufen, gleicht oft einer Mission Impossible – und wer zusätzlich einen Pool möchte, muss tief in die Tasche greifen. Denn laut einem aktuellen Bericht des Immobilienportals Idealista vom 20. August steigen die Kosten für ein Haus oder eine Wohnung mit Pool im Durchschnitt um 55 Prozent. Das bedeutet: Ein Schwimmbad treibt den Preis schnell um mehr als die Hälfte Euro nach oben. Meistens handelt es sich dabei außerdem um Gemeinschaftspools, die man sich mit den Nachbarn teilt.
Zur Orientierung: Der durchschnittliche Quadratmeterpreis in Palma liegt derzeit bei 4772 Euro. Eine 80-Quadratmeter-Wohnung kostet damit rund 381.760 Euro. Mit Poolaufschlag klettert der Preis auf satte 591.734 Euro – ein Betrag, der längst nicht für jeden erschwinglich ist.
Palma auf Platz drei beim Pool-Anteil
Doch Mallorca ist noch vergleichsweise moderat: In ganz Spanien liegen die Mehrkosten für Wohnungen mit Pool im Schnitt bei 91 Prozent. Besonders deutlich wird der Unterschied in Barcelona: Dort kostet eine Wohnung mit Pool 163 Prozent mehr als ein vergleichbares Objekt ohne Wasserbecken. Weitere Spitzenreiter sind Teruel (147), Lleida (118), Ceuta (112) und Valencia (110).
Interessant ist auch der Anteil der Wohnungen mit Pool: Auf Palma entfallen 23 Prozent aller über Idealista verkauften Wohnungen auf Objekte mit Schwimmbad – unter dem nationalen Durchschnitt von 34 Prozent. Spitzenreiter bei den Pool-Wohnungen ist Alicante mit 37 Prozent, gefolgt von Málaga (31) und eben Palma auf Platz drei. Wer also von der eigenen Pool-Oase auf Mallorca träumt, sollte nicht nur den sonnigen Sommer, sondern auch den kräftigen Aufpreis einplanen.