Im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) trafen spanische und schwedische Truppen 1634 im bayerischen Nördlingen aufeinander. Das blutige Gemetzel endete mit einem Sieg der Spanier, die auf der Seite der katholischen Habsburger gegen die protestantischen Heere des Nordens kämpften. Jetzt wird in Palma die Miniaturdarstellung der Schlacht präsentiert. Es handelt sich um die nach Quadratmetern größte Historama-Darstellung ihrer Art zu Nördlingen.
Die Schau wird am Mittwochabend im Militärischen Archiv im Zentrum von Palma de Mallorca eröffnet (Es befindet sich in der Einkaufsstraße Sant Miquel / Ecke Carrer Oms). Die dortigen Organisatoren sind derzeit damit beschäftigt, 3400 Soldaten- und 800 Pferdefiguren auf ihre Positionen zu stellen, berichtete die spanische Tageszeitung Ultima Hora am Montag.
Zu den bemalten Soldatenfiguren kommen unzählige Geschütze, Lagerfeuer, Zelte, Befestigungsanlagen, Sträucher, Bäume im Miniaturformat. Auch die Stadt Nördlingen wird mit zeitgenössischen Szenen während der Belagerung dargestellt, darunter Hinrichtungen am Galgen.
Die historische Schlacht fand am 5. und 6. September 1634 statt. Das Herr der Protestanten zählte etwa 16.000 Infanteristen und 9000 Reiter. Die kaiserlichen Truppen aus Österreichern und Spaniern waren mit 20.000 Fußsoldaten und 13.000 Reitern deutlich größer. Bei den Kämpfen kamen auf protestantischer Seite rund 8000 Mann ums Leben, 2500 gerieten in Gefangenschaft. Auf katholischer Seiten fielen rund 2000 Soldaten.
Die Folgen der Schlacht; Die Schweden wurden aus Süddeutschland vertrieben, allerdings griff dann Frankreich in die Wirren des Dreißigjährigen Krieges ein. Es folgten daraufhin die blutigsten Jahre des Krieges.
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