Vol_Art“ ist ein Projekt des Cellisten, Komponisten und Dirigenten Miquel Àngel Aguiló. Die Silbe „Vol“ steht für das Fliegen auf den Flügeln der Fantasie, die Silbe „Art“ bezieht sich auf die „Ars“ des mittelalterlichen mallorquinischen Theologen und Philosophen Ramon Llull, der durch die Verknüpfung von Begriffen eine „Kunst“ des logischen Argumentierens schuf.
Anders als Llull kombiniert Agulió bei „Vol_Art“ nicht Begriffe, sondern Musik, Licht, Gedanken und Architektur. Am Freitag, 25. Oktober, um 20.15 Uhr, wird in Sant Francesc (Plaça de Sant Francesc, 7, Palma) das zweite Werk von „Vol_Art“ aufgeführt. „Climàtic 2.2“ hat Agulió es genannt, mit dem er den Fokus auf die irreparablen Schäden richtet, „die wir im Wasser, in der Pflanzenwelt und der Umwelt im Allgemeinen anrichten“. Als roter Faden dient Aguiló dabei der „Sonnengesang“ von Franz von Assisi, der auch den Titel „Loblied der Geschöpfe trägt“.
Neben einem Streichorchester und einem gemischten Chor wird der armenische Duduk-Spieler Tigran Alexanian bei der Aufführung mitwirken, und auch an eine arabische Sängerin hat der Komponist gedacht. Zudem wird es eine Kombination von Alt und Zeitgenössisch geben. Mit zwei Zinken werden zwei Instrumente der Renaissance benutzt, ebenso zwei Gamben, aber auch ein Sampler, der elektronische Klänge erzeugt. Bei der Aufführung kommen zudem ein großer Bildschirm und eine Beleuchtungsanlage zum Einsatz, die die ganze Basilika in verschiedenfarbiges Licht tauchen wird.
Eintrittskarten für 15 und 20 Euro gibt es an der Abendkasse sowie im Vorverkauf an der Kasse von Sant Francesc und bei Musicasa am Konservatorium.