Der grauer Himmel über Mallorca und der drohende Regen konnten dem Art Palma Brunch am gestrigen Samstag nichts anhaben. Zahlreiche Liebhaber der zeitgenössischen Kunst nahmen das Angebot des Galeristenverbands Art Palma Contemporani an und besuchten die Vernissagen seiner Galerien, zu denen seit Ausbruch der Pandemie erstmals wieder Häppchen angeboten wurden.
Unter den Besuchern befanden sich auch die Ministerpräsidentin der Balearen, Francina Armengol, die Präsidentin von Mallorcas Inselrat, Catalina Cladera, und Palmas Oberbürgermeister José Hila.
Mit dem Art Palma Brunch läutete der Galeristenverband nunmehr zum 17. Mal den Kunstfrühling ein. Seine zehn Mitgliedsgalerien und ein weiterer assoziierter Kunstbetrieb präsentierten von 11 bis 14 Uhr fast 40 Künstler verschiedener Herkunft, Generationen und Ausdrucksformen.
Unter den Ausstellungen gab es einige Highlights. Museumsreif die Schau mit Werken von Jannis Kounellis und Antoni Tàpies in der Galerie Pelaires sowie die ortsspezifischen Installationen der koreanischen Künstlerin Kimsooja in der mittelalterlichen Kapelle der Galerie Kewenig und des ukrainischen Künstlers Aljoscha im Patio des Sant Francesc Hotels.
Aufsehenerregend auch die Hinterglasmalerei von Gori Mora bei Pelaires und die Bilder von Joachim Lambrechts. Mit mit seinen einfallsreichen Zitaten von Meistern der Kunstgeschichte – in diesem Fall Jan Vermeer – konnte bei Horrach Moya einmal mehr der Maler Girbent überraschen.
Auch außerhalb es offiziellen Programms luden Galerien zur Venissage ein. So eröffnete die Galerie Baró eine Ausstellung mit Areken von Albert Pinya, und Kaplan Projects präsentierte den mexikanischen Künstler Luis Alfonso Villalobos.