Der niederländische Künstler Dadara stellt sich ferne Zukunft als Welt in den Händen von Robotern und Künstlicher Intelligenz vor: In ihr werde es Arten geben, die der menschlichen Spezies kaum noch ähneln werden. Seine aktuelle Gemäldeserie weist dagegen in eine weniger ferne Zeit, in der natürliche und künstlich intelligente Lebensformen noch friedlich koexistieren. Unter dem Titel „Ancient Future Lifeforms” (Alte künftige Lebensformen) wird er sie in der 2B Art Gallery in Palma präsentieren. Die Vernissage im Carrer Joan Maragall 17 G findet am Donnerstag, 15. September, um 19 Uhr statt.
Dadaras Laufbahn begann in den frühen 1990ern mit der Gestaltung von Flyern, Plattencovern und Live-Malereien für die aufkeimende elektronische Tanzszene. Auch Projekte wie die Dadababy-Lautsprecher und 1999 die Statue des unfreien Greyman vor dem Rijksmuseum in Amsterdam markieren den Beginn seiner beeindruckenden Karriere.
Seit der Jahrtausendwende liegt sein Schwerpunkt auf extravaganten, interaktiven Performance-Installationen im öffentlichen Raum. Dazu gehört 2010 die Gründung der Exchanghibition Bank, die den Menschen eine Null-Banknote im Austausch für die Unterzeichnung eines „Spirituellen Karma-Waschvertrags” schenkte. Diese und andere Kreationen wurden auf dem legendären Burning Man Festival in der Wüste von Nevada präsentiert.
Die Ausstellung „Ancient Future Lifeforms” besteht aus neun Gemälden auf Leinwand, 30 Schwarz-Weiß-Zeichnungen und einer Auswahl von sogenannten Non-Fungible Tokens, also Kryptokunst, die auf der Blockchain-Technologie basiert. Während Dadaras berühmte Schwarz-Weiß-Zeichnungen durch ihre soziale und politische Kritik auffallen, bestechen die Gemälde durch ihre leuchtenden Farbtöne und Formen, die wir zu erkennen scheinen und die dennoch nicht außerhalb der vom Künstler geschaffenen Welt existieren.
Dadara wird während der Eröffnung zudem einen seiner Greymans malen, der später zum Verkauf angeboten wird.
Zwei weitere Events mit dem Künstler stehen in der Galerie an den beiden Folgetagen jeweils ab 19 Uhr auf dem Programm: Am Freitag, 16. September, werden eine limitierte Auflage der Serigrafie „In mindfuck we trust” und am Samstag, 17. September, ein Wandbild präsentiert