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Jetzt hat die Geliebte des "Bieradlers" das Wort: Countdown für Staffel zwei „Der König von Palma”

Da liegt was in der Luft: Pia-Micaela Barucki spielt die Brookerin Bianca Bärwald und Henning Baum den Strandbarwirt Matti Adler. | RTL/Pep Bonet

| Mallorca |

Sendestart für die zweite Staffel der TV-Serie „Der König von Palma”: RTL zeigt sechs neue Episoden voller Emotionen, Spannung und Crime um den Auswanderer Matti Adler und seine Bar „Bieradler”. In den Hauptrollen: Henning Baum, Heike Makatsch und Pia-Micaela Barucki. Am 11. und 18. Juli werden jeweils ab 20.15 Uhr drei Folgen der Serie auf RTL ausgestrahlt, auf RTL+ können alle neuen Episoden ab 11. Juli gestreamt werden.

Mallorca Magazin: Frau Barucki, wie hat sich Ihre Figur Bianca Bärwald in der zweiten Staffel weiterentwickelt?
Pia-Micaela Barucki: Wir sind zwei Jahre gesprungen, und ich finde, das merkt man den Figuren total an. Sie sind auf der Insel angekommen, auch Bianca. Sie konnte ihren Platz finden, sich ausbreiten mit ihren kreativen Ideen und genießt das total. Sie hat jetzt ein anderes Standing. Dieses Nichtwissen, wohin mit sich, ist weg, weil sie jetzt ziemlich genau weiß, was sie kann. Und sie wird ja auch total gefördert.

MM: Bianca wirkt sehr eigenständig und zugleich zwischen zwei Fronten, zwischen dem Fiesling Manuel Díaz und Matti Adler.
Barucki: Das ist ein bisschen das Absurde. Sie macht als Brookerin ihr eigenes Ding, hat aber trotzdem in diesem Fall Manuel Díaz gebraucht, um das groß ausbauen zu können. Also ist sie auf seine Unterstützung angewiesen und ihm dafür dankbar. Gleichzeitig weiß sie, dass das auch woanders funktioniert hätte. Aber Matti kann ihr wegen seiner persönlichen Verwicklungen den Raum nicht geben, auch wenn er gerne möchte und auch wenn sie natürlich sehr viel lieber mit ihm zusammenarbeiten würde.

MM: In der zweiten Staffel spielt nicht mehr Sandra Borgmann, sondern Heike Makatsch die Sylvie Adler, also Mattis Frau. War das für Sie eine Umstellung?
Barucki: Man musste sich erst mal aneinander gewöhnen, die andere lesen lernen und das alles aufnehmen. Das hat total gut und schnell funktioniert. Und ich hoffe, Heike hat sich auch sehr wohl gefühlt. Ich glaube, wir haben alle gerne miteinander zu tun gehabt und waren froh, dass sie dabei war.

MM: Bei den Dreharbeiten der ersten Staffel waren Sie fast die ganze Zeit auf Mallorca. Wie war die Rückkehr auf die Insel und das Wiedersehen mit dem Team?
Barucki: Es war ein bisschen wie ein berufliches Nachhausekommen. Es war toll, dass wir uns in großen Teilen schon so gut kannten und ein Vertrauen in die Arbeit der jeweils anderen hatten. Und auch, die Insel wiederzusehen und nochmal ganz anders zu erleben. Letztes Mal waren wir in Can Picafort und Arenal, und dieses Mal wohnte ich 25 Minuten nordöstlich von Palma und habe mir dann diese Ecke erschlossen. Also, es war ganz anders und trotzdem auch wahnsinnig vertraut und schön. Und es war ein ganz angenehmes, liebevolles Miteinander.

MM: Hat Sie das besonders motiviert?
Barucki: Diese Insel gibt einem total viel, und auch die Figur. Ich hatte ja vorher noch nie eine Serie gemacht. Und die Chance zu haben, eine Figur weiter zu erzählen, auch gerade mit dem Zeitsprung, fand ich total aufregend und toll. Ich würde diese Geschichte auch wahnsinnig gerne weiter erzählen, weil wir natürlich noch nicht am Ende sind.

MM: Bianca und Matti Adler fangen ein Liebesverhältnis an. Da gibt es teilweise sehr intime Szenen. Erfordert das nicht eine Menge Vertrauen, so etwas zu drehen?
Barucki: Total, aber das Schöne war, dass Henning und ich uns ja schon aus der ersten Staffel kannten und wir jetzt nochmal sehr viel mehr miteinander zu tun hatten. Und wir hatten einen Intimacy-Coordinator. So eine Szene ist eigentlich wie ein Stunt, nur ohne Kampf, sondern eben intim. Das wird alles vorher abgesprochen, erst einzeln, dann miteinander – wie weit können wir gehen, was wollen wir machen – und es wird durchchoreografiert. Und dadurch, dass alle sehr achtsam sind, ist das in keinster Weise unangenehm oder mit der Angst verbunden, dass was gemacht wird, was nicht abgesprochen ist. Also, im Grunde ist es wahnsinnig technisch. Und es ist schön, dass das im Film dann so echt und so leidenschaftlich aussieht.

MM: Wie war es eigentlich für Sie, als Sie das erste Mal die erste Staffel gesehen haben?
Barucki: Ich war total aufgeregt. Beim ersten Mal schaue ich eigentlich rein professionell, was gut war und was nicht oder was beim nächsten Mal besser sein könnte. Und dann kann ich die Folgen nochmal einfach so genießen. Und ich war richtig glücklich und froh, Teil davon zu sein.

MM: Haben Sie Feedback bekommen?
Barucki: Ja, viel. Ganz viele Leute haben die Serie geschaut. Leute, die sie einfach so geguckt und sich danach auf Social Media gemeldet haben, Medien, die toll berichtet haben, und gerade branchenintern ist sie total durchgegangen. Auf Veranstaltungen haben mich Kolleginnen und Kollegen angesprochen, die ich gar nicht kannte, die es mega cool fanden.

MM: Aber mit Bianca werden Sie noch nicht auf der Straße angesprochen?
Barucki:(lacht) Nein, das nicht. Es hilft, glaube ich, auch, dass ich privat immer blond bin.

MM: Ist die Arbeit nach Dreh-ende aus dem Kopf?
Barucki: Aus dem Kopf ist sie auf alle Fälle nicht, ich brauche auch immer ein bisschen Zeit, um das danach für mich abzuschließen. Ich habe die Figuren, die ich spiele, alle sehr lieb gewonnen und trage sie in meinem Herzen. Sie begleiten mich, wenn auch ganz still. Ich kann mich aber trotzdem auf andere Sachen einlassen und fokussieren. Das ist ja das Schöne an dem Beruf. Das eine ist vorbei und jetzt kommt das Nächste.

MM: Im „König von Palma” zeige Sie sich playa-gerecht in Sommerklamotten, gedreht wurde aber im Winter. Wie war das?
Barucki: Bis Dezember ging es eigentlich, aber der Januar war so eiskalt, dass wir bei jeder Szene gebibbert haben. Ganz oft in den Gegenschüssen, also wenn ich nicht zu sehen bin, sondern meine Kolleginnen und Kollegen anspiele, habe ich schon wieder meine lange, dicke Hose und eine Jacke an. Oder wenn ich irgendwo nur stehe, trage ich Winterboots, die man nicht sieht. Und es gibt eine Szene, wo ich mit einer Kollegin in einen Pool springe. Das war im Januar, und das Wasser war eiskalt. Da dachte ich, dann kannst du auch Eisbaden anfangen – und das habe ich dann auch gemacht.

MM: Was haben Sie auf Mallorca gemacht, wenn sie nicht gedreht haben?
Barucki: Ich bin wahnsinnig viel spazieren und wandern gewesen. Ich war diesmal mit meiner kleinen Hündin da, die ist direkt nach der ersten Staffel bei mir eingezogen. Mit ihr war ich viel in der Natur unterwegs. Und natürlich habe ich die Nähe zu Palma ausgenutzt und habe mich da kulinarisch ausgetobt.

MM: Also haben Sie Mallorca noch einmal mehr kennengelernt.
Barucki: Und auch immer mehr lieben gelernt. Ich verstehe sie sehr, diese Sehnsucht nach diesem schönen Ort und die Lust, da zu sein und zu bleiben.

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