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Apfelkuchen und Ensaimadas

Frank Miller aus Esslingen ist einer der wenigen deutschen Unternehmer in Inca

Frank Miller setzt auf Tradition: "Bei mir kommen keine künstlichen Aromen, Farb- oder Konservierungsstoffe in den Teig." | Foto: Patricia Lozano

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Seinen Laden sperrt Frank Miller für Laufkundschaft einzig am Donnerstag auf. Dann ist Wochenmarkt in Inca und die Nachfrage nach seinen Broten und Kuchen ausreichend groß. "Aber unter der Woche würde sich das nicht rentieren", sagt der Mann aus Esslingen am Neckar.

Das heißt nicht, dass Miller sich den Rest der Woche auf die faule Haut legt. Gemeinsam mit seiner Frau Angelika aus Berlin stellt er täglich auf Bestellung Backwaren her, die er an Hotels, Restaurants und Privatkunden abliefert.

Miller entstammt einem schwäbischen Bäcker- und Konditorengeschlecht, hat aber - "in rebellischer Jugend" - Betriebswirtschaft studiert. Dann zog es ihn vor 40 Jahren nach Andalusien, wo er auch seine Frau kennenlernte.

Letztlich konnte sich Miller aber nie so recht von Mehl und Hefe befreien, "dazu liegt mir das Handwerk zu sehr im Blut". Vor wenigen Jahren ließ sich das Paar in Sineu nieder und übernahm im Sommer 2013 die Bäckerei in der Fußgängerzone von Inca, ganz in der Nähe des Bahnhofs. Unter dem Namen "Papa Pan - Opa's Backstube" ist dort an Kuchen und Teigwaren alles zu finden, was traditionelles deutsches wie mallorquinisches Bäckerhandwerk so zuwege gebracht hat. Die Inselrezepte eignete sich Miller beim Backen mit "alten Omas und Opas in der Nachbarschaft" an.

"Mein mallorquinischer Mandelkuchen ist, wie er zu sein hat - ohne Mehlzusatz." Einzig Brezeln darf Miller nicht selbst backen. Das Hantieren mit Lauge in der Backstube ist in Spanien verboten.

(aus MM 46/2014)

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