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Hier kann man sich auf Mallorca zu Weihnachten kulinarisch so richtig verwöhnen lassen

Der Heilige Abend naht, und manch einer weiß noch nicht, wie er ihn auf Mallorca gastronomisch verbringen soll. MM gibt Tipps

Für viele mitteleuropäische Residenten oder Urlauber kommt am Heiligen Abend nichts anderes als Gans in Frage.Fotos: Archiv Ultima Hora

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Was gibt es Schöneres, als am Heiligen Abend in einem schmucken Restaurant auf Mallorca die Augen zu schließen, leise „Stille Nacht” vor sich hin zu summen und dann mit Spaß an der Sache in eine gebratene Gänsekeule zu beißen? Im Origin-Restaurant in Palmanova, einem wohlbekannten Wohlfühlort auch deutscher Seelen, ist dies möglich.

Wenn man dort den Blick – sofern das Wetter es zulässt – vom Rooftop übers Meer gleiten lässt und am Ende dann noch eine vegane Birne in Rotwein den Gaumen heruntergleitet, dürfte die Glückseligkeit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vollkommen sein. 70 Euro kostet allerdings der Spaß pro Person für die, die es sich leisten wollen. Dafür bekommt man zusätzlich auch noch einen Willkommenscocktail und eine Ententerrine samt Pistazien kredenzt (www.originpalmanova.com).

Auch woanders geht es in diesem Jahr am Heiligen Abend auf urdeutsche Weise weihnachtlich zu: Im Yolo, einem in den vergangenen Jahren zu immer größerer Inselberühmtheit gelangten Restaurant im Ferienort Cala Millor, wird nach einer Kürbis-Orangen-Karotten-Cremesuppe eine halbe Ente mit Rotkohl, Klößen oder Salzkartoffeln serviert. Das Ganze plus Nachtisch kostet 69,90 Euro, eine Anzahlung von 39,90 Euro ist nach Angaben der Restaurantbetreiber Pflicht. Reservierungen werden bis zum kommenden Sonntag unter der Nummer 643 82 00 06 angenommen.

Nur teilweise mitteleuropäisch, dafür aber in einem durch und durch deutschsprachigen Umfeld und voll und ganz gänsefrei geht es im Schwaiger-Restaurant zu Palma zu, wenn auch erst am 25. und 26. Dezember: Um 13 und 19.30 Uhr steigt ein kulinarisches Feuerwerk unter anderem mit Involtini vom Kalbsrücken gefüllt mit Pilzen und – ein spanischer Touch muss sein – Serrano-Schinken. Ein deutscher Zwetschgendatschi mit Vanille-Sauce wird das Essensabenteuer abrunden. Wer dies und mehr ohne Käse vertilgen will, muss 70 Euro zahlen, mit Käse werden 80 Euro fällig, Getränke werden noch hinzugerechnet (Reservierungen: 971 66 68 19 oder reservas@schwaiger.es).

Wer kulinarisch noch mediterraner als die Fans des Küchenakrobaten und MM-Freundes Gerhard Schwaiger gestrickt ist, kann am Heiligen Abend ebenfalls viel Geld loswerden: 240 Euro nebst Wein kostet das ab 19 Uhr im Restaurant des Luxushotels Castillo Son Vida aufgetischte Menü, das unter anderem aus Wolfsbarsch mit rotem Gambasreis auf Turrón nebst getoastetem Eigelb besteht. Am Anfang des Vergnügens steht ein Carpaccio von Jakobsmuscheln nebst Kaviar, bei dem den Genießern die Geschmacksnerven höchstwahrscheinlich hin und her hüpfen dürften. Billiger kommt man am 25. Dezember bei einem Weihnachtsbrunch am selben Ort davon, das für 85 Euro von 12.30 bis 15.30 Uhr serviert wird (Reservierungen unter 971 49 34 93) und unter anderem pochierte Eier auf Benediktiner Art enthält.

Im romantisch-mittelalterlichen Zentrum von Palma wird am Heiligen Abend im Luxushotel El Llorenç ebenfalls ein Menü gekocht, das anspruchsvollen Gaumen mit mediterraner Ausrichtung genügen dürfte: Der auf Mallorca wie ein Abgott verehrte „Michelin-„Chef” Santi Taura will ein dreigängiges Menü zaubern, dessen Hauptgericht Steinbutt mit geräucherter „Beurre Blanc” ist. Die mutmaßlich künstlerisch wertvolle Kreation kommt jeweils ab 19.30, 20.30 und 21 Uhr auf die Tische (Reservierungen: 656 73 82 14). Kostenpunkt: 95 Euro.

Richtig fischig-spanisch und nicht einmal allzu teuer geht es am 25. und 26. Dezember im allseits bekannten, herrlich authentischen Pesquero-Restaurant im Hafen von Palma zu: Für 55 Euro wird dort unter anderem eine Art Eintopf auf den Tisch gestellt. Dieser enthält in Zwiebeln eingelegte Hummerteile und Stücke vom Monsterfisch Rape, welcher manch einen Marktbesucher in eine Art Angstzustand versetzt. Als Alternative wird ein anderer Eintopf mit Gambas und Muscheln serviert, der mittelmeervernarrte Gourmets verzücken und ihnen sogar Tränen in die Augen treiben könnte.

Egal wie man kulinarisch tickt – MM wünscht allen Lesern eine frohgemute Vorbereitung auf das Essens-Highlight des Jahres.

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