Ein mehrstündiger Stromausfall hat am vergangenen Donnerstag ganz Mallorca und Teile der Nachbarinsel Menorca lahmgelegt. Verantwortlich für den Vorfall war ein Kurzschluss in einem Transformator in Llubí. Das gab der Vorsitzende des Stromversorgers Gesa, Bartolomeu Reus, bekannt.
Der Strom war ab 11.24 Uhr weg. Nach einer Stunde war der Schaden so weit behoben, dass erste Gemeinden Mallorcas wieder über Elektrizität verfügten. In der Hauptstadt Palma floss der Strom nach knapp zwei Stunden wieder. Manche Dörfer in der Inselmitte traf es härter. In Santa Maria zum Beispiel gingen nach Angaben der Gesa erst kurz nach 16 Uhr wieder die Lichter an.
Auf Menorca, das über ein Unterseekabel an die Stromversorgung Mallorcas angeschlossen ist, blieb die Beeinträchtigung gering. Ein eigenes Elektrizitäts-Werk in der Hauptsadt Mahón, das für solche Notfälle bereit steht, wurde angeschaltet.
Auf Mallorca gab es keine größeren Zwischenfälle. Die Feuerwehr musste in Palma rund 15 Personen aus Aufzügen befreien. Lokalpolizisten besetzten die wichtigsten Kreuzungen in der Hauptstadt und regelten den Verkehr, da die Ampeln ausgefallen waren. Nach Angaben der Polizei kam es nur zu einigen wenigen kleinen Unfällen. Auf dem Flughafen Son Sant Joan und in den Krankenhäusern der Stadt blieb alles ruhig. Die Einrichtungen verfügen über eigene Stromaggregate.