Im Streit um nächtliche Ruhestörung in Palmas Ausgehviertel La Lonja hat sich eine Nachbarschaftsvereinigung auf die Seite der Wirte geschlagen. Wie die Gastronomen haben Anwohner Klage eingereicht, um die von der Stadt vorgesehenen Notmaßnahmen gegen die Lärmbelästigung zu verhindern.
Man habe sie nicht über das Vorgehen der Stadt informiert, so die Begründung, in ihren Wohnungen habe auch niemand den Lärm gemessen. Damit nimmt die Konfusion um die Zukunft der ,,Marcha” in den Nachtbars des Altstadt-Viertels weiter zu. Die Nachbarn sind gespalten in eine Gruppe, die für ein Ende des Nachtbetriebes eintritt und eine andere, die bei einem Rückzug des Bars eine Rückkehr der Prostitution und des Drogenhandels fürchtet, die das ,,Barrio” vor Ankunft der Nacht-Szene geprägt hatten.
Unterdessen ist Palmas Nachtschwärmern die Lust auf die Lonja so ziemlich vergangen. Am vergangenen Wochenende war es nach Mitternacht zwischen Avenida Antonio Maura und der Plaça Drassana ungewohnt ruhig. Das Night-Life verlagert sich immer mehr Richtung Terreno und zum Paseo Marítimo, wo Lärm offenbar kein Problem darstellt.