Der zunehmende Druck der Polizei auf Straßenprostituierte in Palmas Innenstadt hat die Huren an die Playa de Palma vertrieben. Die in der Mehrzahl afrikanischen Frauen gehen nun ihrem Gewerbe in der Touristenzone nach. Dort zeigen sich bereits Nachbarschaftsverbände besorgt und haben Proteste organisiert. Die Hoteliers des größen Urlaubsorts Mallorcas befürchten, dass die Prostitution schlecht für ihr Geschäft ist.
An der Playa de Palma hat die Polizei reagiert und vergangene Woche etwa 30 afrikanische Huren vorübergehend festgenommen. Es zeigt sich allerdings, dass das Problem durch polizeiliche Maßnahmen nicht unter Kontrolle zu bekommen ist. Die Beamten können durch Kontrollen und Festnahmen die Prostituierten höchsten daran hindern, in einem bestimmten Gebiet ihrem Gewerbe nachzugehen. Diese weichen jedoch immer wieder aus; damit verlagert sich das Problem lediglich.
An der Playa de Palma häufen sich anscheinend auch Fälle, bei denen Prostituierte daran beteiligt sind, Freier zu bestehen. Die in der Regel stark angetrunkenen Touristen gehen mit der Hure in ein Freigelände. Während die Frau Oralverkehr praktiziert, stiehlt ein Komplize unbemerkt die Brieftasche des Opfers.
Wenn der den Verlust bemerkt, ist es meist zu spät. Wenn er den Diebstahl bei der Polizei anzeigt, ist er wegen des Akoholpegels in der in der Regel auch nicht in der Lage, den oder die Täter zu identifizieren, obwohl die Polizei mittlerweile umfangreiche Karteien von den Prostituierten angelegt hat.