Alcúdia - Die Balearenregierung hat beschlossen, aus S'Albufereta ein Naturschutzreservat zu machen. Das Feuchtgebiet zwischen Alcúdia und Pollença wird das erste geschützte Gebiet auf Mallorca, das den Namen „Natureservat” erhält. Ziel dieses Vorhabens ist es, das Areal im Ganzen zu erhalten und den Weiterbestand der vielfältigen Natur zu sichern.
S'Albufereta zieht sich über 213 Hektar, ein Teil davon ist in privater Hand, ein anderer gehört der Gemeinde Alcúdia. Der Rest ist Staatseigentum. In S'Albufereta wurden 349 verschiedene Pflanzenarten festgestellt. Auch die Vogelwelt ist bemerkenswert: 196 der auf den Balearen vorkommenden 325 Arten wurden beobachtet.
Die Pläne, aus S'Albufereta ein Naturschutzreservat zu machen,
reichen bis 1991 zurück, als das „Ley de Espacios Naturales”
verabschiedet wurde.
Viele Verhandlungen mit Grundbesitzern, Vertretern der Land-,
Forst-, Wasserwirtschaft, Jägern und Fischern waren nötig, um das
Projekt realisieren zu können. Ab jetzt werden in S'Albufereta
Aktivitäten, die die Natur bewahren helfen, erlaubt. Jagd und
Fischfang werden eingeschränkt, damit sich das Gebiet ökologisch
„erholen” kann.
Der Status „Naturreservat”, der in seinen Bestimmungen nur wenig vom Begriff „Naturpark” abweicht, beeinhaltet die Einschränkung von baulichen Maßnahmen. Nur Gebäude, die Beobachtungs- und Forschungszwecken dienen, können errichtet werden. Land- und Weidewirtschaft ist erlaubt, aber nur unter dem Vorbehalt, keine schädigenden Eingriffe in die Natur vorzunehmen.